Die verlogene Propaganda des KP-Regimes in Bezug zu Tibet ist doppelt gefährlich für die weitere Existenz des despotischen Regimes. Erstens, wenn die führenden KP-Kader anfangen den eigenen Mist glauben und dann von Fehlentscheidung zu Fehlentscheidung torkeln; und zweitens, dass die Tibeter es schaffen, die Chinesen davon zu überzeugen, dass es sich bei der KP-Führung um eine verlogene Verbrecherbande handelt.
Das Regime in Peking machte und macht hierbei folgende in der Summe schwerwiegende Fehler:
- Der erste Fehler der KP-Führung war es zu glauben, der Welt weis machen zu können, es gäbe keine Repressionen in Tibet.
- Der zweite Fehler ist es, dem Dalai Lama die Schuld zuzuweisen obgleich des eigenen Versagens.
- Der dritte Fehler war dann die Dummheit, nicht mit den Dalai Lama zu verhandeln. Das hätte ein Rettungsanker bedeuten können.
- Der vierte Fehler ist typisch für imperiale Allmachtsphantasien: Die modernen internationalen Kommunikationsmittel zu unterschätzen.
- Der fünfte Fehler ist es, die olympischen Spiele nach Peking zu holen. Damit schwächt die Regierung sich selbst. Die internationale Kommunikation verstärkt den Freiheitskampf.
- Der sechste Fehler ist es, an die Kraft fortwährender Einschüchterung zu glauben. Die Angst stumpft irgendwann die Angst ab! Wer nichts mehr zu verlieren hat wie die tibetische Jugend, wird zum Tiger. Damit meine ich nicht physiche Kraft, sondern intelligenter Widerstand. Ich erinnere an den legendären langen Marsch Mao Tse Tungs. Das sollte das Regime in Peking das Fürchten lehren!
Die Sturheit der KP-Führung ist heute die einmalige Chance eines "unabhängigen" Tibets. Es gilt sie zu nutzen.
Lieber Leser, gibt es die Möglichlichkeit, meinen Text ins Englische oder ins Tibetische/Chinesische zu übersetzen?
B. S.