tag:blogger.com,1999:blog-2770151141381203596.post5687240893372926017..comments2022-12-10T12:26:49.640+01:00Comments on Bernhards Weblog: Tagesschau manipuliert - oder: Ist es Faschismus, wenn einer Partei innere Zerrissenheit attestiert wird?Unknownnoreply@blogger.comBlogger1125tag:blogger.com,1999:blog-2770151141381203596.post-29224609109713698022009-10-21T09:45:27.752+02:002009-10-21T09:45:27.752+02:00Der öffentlich rechtliche Rundfunk hatte ja noch n...Der öffentlich rechtliche Rundfunk hatte ja noch nie die Aufgabe, Zusammenhänge eingehend darzustellen geschweige denn die Ordnung in Frage zu stellen. Speziell das Fernsehen hat eine ganz eigentümliche Kultur hervorgebracht, die alles soweit simplifiziert, dass alles in maximal drei Sätzen gesagt sein muss, sonst ist es für den seit Jahrzehnten in erster Linie mit billiger Unterhaltung überhäuften und mittlerweile ernsthaft verblödeten Zuschauer zu kompliziert. Die Programmmacher argumentieren mit dem Damoklesschwert der Fernbedienung, zu der die "marktrelevante Gruppe" greifen könnte, wenn man zu sehr ins Detail geht. So züchtet die Glotze sich ihre Idioten, vor denen Angst zu haben sie vorgibt, selber und die Spirale Richtung totaler Verblödung dreht sich weiter. <br />In eine solche Welt passen keine politischen Positionen, deren Komplexität über die eines Holzschnitts hinausgehen. Parteien müssen geschlossen sein. Schlimm genug, dass wir mittlerweile mehr als drei Parteien haben: Wer soll sich denn merken können, was die alle wollen. Wenn dann womöglich noch innerhalb der Parteien unterschiedliche Meinungen existieren wird es vollends zu unübersichtlich.<br />Witziges Detail am Rande: Bei den etablierten Parteien handelt es sich im übrigen um Flügel, was gar nichts schlimmes ist und dem Reporter die Gelegenheit gibt, sich als intimer Kenner und kompetenter Kommentator zu profilieren. Bei den nicht etablierten Parteien handelt es sich um eine unübersichtliche Anzahl von Lagern, wenn es ganz schlimm kommt versammeln sie sich noch hinter bestimmten Personen, die ein Süppchen kochen etc. pp. (aufzufüllen mit all den Phrasen, die diesen Zustand beschreiben sollen). Auf jeden Fall sind sie zerstritten und mit ihnen ist kein Staat zu machen.<br />Dies führt zu monolithisch wirkenden Parteien, die schon allein an ihren Worthülsen erkennbar sind, jenen von der PR-Beratung erfundenen Neusprechbrocken, die nach reichlicher Wiederholung einen Wiedererkennungswert haben und der Partei "ein Gesicht geben". Ginge es bei der Politik wirklich nur um das, was die Medien davon vermitteln, wüsste ich kein ernsthaftes Argument dafür, warum Dreijährige nicht wählen dürfen.willihttp://www.erkoenig-blog.denoreply@blogger.com