tag:blogger.com,1999:blog-27701511413812035962024-03-05T07:13:36.682+01:00Bernhards WeblogDemokratie lebt vom Meinungsaustausch - Lesen und Kommentieren Sie - Und seien Sie selbst aktiv! Wer sonst...Unknownnoreply@blogger.comBlogger521125tag:blogger.com,1999:blog-2770151141381203596.post-44883405090258909902018-07-02T16:42:00.001+02:002018-07-02T16:45:59.714+02:00Schädliches Ozon in FreienJetzt am Nachmittag ist die Ozonkonzentration und die gesundheitsschädliche Wirkung von Ozon im Freien am Größten: siehe <a href="https://auf-recht.net/2018/07/02/schaedliches-ozon-in-der-luft/">Schädliches Ozon in der Luft!</a>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2770151141381203596.post-88976193124510599602018-05-25T01:06:00.002+02:002018-05-25T01:46:37.475+02:00Übersetzer gesucht für Google-DSGVO-Text (Stand 2018-05-25)Hier der Text, besonders unverständliche Textstelle <b>fett</b>:<br />
<br />
<div style="-moz-background-clip: -moz-initial; -moz-background-inline-policy: -moz-initial; -moz-background-origin: -moz-initial; background: rgb(200, 200, 230) none repeat scroll 0% 0%; padding: 15px;">"Es obliegt nicht Ihrer Verantwortung, die Einwilligung für Nutzeraktivitäten auf den Websites von Google einzuholen. Das übernehmen wir selbst, wenn der Nutzer eine unserer Websites besucht. <b>Sie müssen lediglich die Einwilligung für Ihre Nutzung unserer Anzeigenprodukte auf Ihren Properties einholen. Von Nutzern im EWR müssen bereits verschiedene Einwilligungen eingeholt werden, die wir noch mit den Anforderungen der DSGVO abstimmen werden</b>. Am besten, Sie verlinken diese an Nutzer gerichtete Seite, auf der erläutert wird, wie Google in seinen Anzeigenprodukten mit Daten umgeht. Dadurch erfüllen Sie auch <b>eine</b> (<i>red. Anmerkung: warum nur eine und nicht die?</i>) Anforderung unserer Richtlinie zur EU-Nutzereinwilligung bezüglich der Bereitstellung von Informationen zur Verwendung personenbezogener Nutzerdaten durch Google."<br />
<br />
Quelle:<br />
<a href="https://support.google.com/adsense/answer/7666366?hl=de&ref_topic=7670012">https://support.google.com/adsense/answer/7666366?hl=de&ref_topic=7670012</a></div><br />
Was bedeutet das?Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2770151141381203596.post-29589272626120439142017-08-29T17:16:00.000+02:002017-08-29T17:16:06.476+02:00Verbotsverfügung gegen linksunten.indymedia.org: Sicherheitsrisiko de Maizière?Was es mit dem Verbot von linksunten.indymedia.org auf sich hat: nicht nur Wahlkampf, sondern auch ein Stück mehr Polizeistaat.<br />
<br />
Solidaritäts-Spendenaufruf plus mehr Infos:<br />
<br />
Bitte <a href="https://auf-recht.net/2017/08/29/sicherheitsrisiko-de-maiziere-plus-spendenaufruf-zugunsten-von-linksunten-indymedia-org/">hier weiterlesen...</a>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2770151141381203596.post-75747359347294591742017-01-07T19:10:00.000+01:002017-01-07T19:10:16.319+01:002017 und die Unabhängigkeitserklärung der Arbeiterpartei in Illinois<b>Ein frohes Neues Jahr 2017!</b><br />
<br />
Die nachfolgenden Zeilen sind Howard Zinns Buch „EINE GESCHICHTE DES AMERIKANISCHEN VOLKES“ entnommen. Zinn zitiert die Unabhängigkeitserklärung der Arbeiterpartei von Illinois, verkündet auf der Feier zum Vierten Juli, organisiert von deutschen Sozialisten in Chicago, wir schreiben das Jahr 1876:<br />
<a style="font-size: 120%" href="https://auf-recht.net/2017/01/06/nachdenkliches-zum-jahresbeginn-2017-aus-der-unabhaengigkeitserklaerung-der-arbeiterpartei-in-illinois-usa/"><br />
Weiterlesen auf auf-recht.net...<br />
</a>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2770151141381203596.post-53951876487399561302016-11-13T02:46:00.002+01:002016-11-13T16:49:41.197+01:00<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjI4UgDB6sF4XM3HDPyZvQVw485TfxNOwxJ2_8PzLuHF8u0O5QfcwWj66ut9UxaRjKugwKuM9UbeiMO2Y5hKBE3TyoRFflrAq2bkMOVeiO3_RddXyxEkLrReUezyPdOVKCeonn0aHhu96m9/s1600/logoaufstggrass.png" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="100" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjI4UgDB6sF4XM3HDPyZvQVw485TfxNOwxJ2_8PzLuHF8u0O5QfcwWj66ut9UxaRjKugwKuM9UbeiMO2Y5hKBE3TyoRFflrAq2bkMOVeiO3_RddXyxEkLrReUezyPdOVKCeonn0aHhu96m9/s200/logoaufstggrass.png" width="256" /></a></div><b> . Sonntag, 20. November, 15.00 Uhr<br />
. NaturFreunde-Haus Niederrad<br />
Am Poloplatz 15, 60528 Frankfurt/M.<br />
</b><br />
<br />
Wir wollen an diesem Tag Arbeitsstrukturen festlegen (Verantwortlichkeiten, Kommunikationsstruktur, regelmäßige Bündnistreffen…) und die nächsten Schritte diskutieren.<br />
<br />
Eventuell gibt es schon konkrete Aktionen vor Ort, bei denen wir gemeinsam auftreten können.<br />
<br />
<div style="background-color: lightyellow; padding: 5pt 15pt;"><b>Wichtig:</b> Bitte leitet die Einladung an mögliche andere Interessierte weiter. <br />
Link zu diesem Text: <a href="https://auf-recht.net/?p=132236" title="https://auf-recht.net/?p=132236">https://auf-recht.net/?p=132236</a></div><br />
<a href="https://auf-recht.net/2016/11/13/20-nov-16-aufstehen-gegen-rassismus/">weiterlesen...</a>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2770151141381203596.post-64998484147665714472016-06-07T16:00:00.000+02:002019-12-30T23:14:54.381+01:00TTIP-Fernsehen + Veranstaltungshinweis <br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9X15bB_7XNbiA4QPBfxNamHFfuafYHnAB_Ee7Isw-LCrvdxuh-EwI1Iy2KYneab-it_0KB-p2u6PdbZbXXG7p7NpTF_5dOcejcZ3gdfNmZoIPO3lE16FwZp5l5o5y7gzssiUYfeyqn4zb/s1600/Ho-Joon_Chang_2016-33-percent-resized.png" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9X15bB_7XNbiA4QPBfxNamHFfuafYHnAB_Ee7Isw-LCrvdxuh-EwI1Iy2KYneab-it_0KB-p2u6PdbZbXXG7p7NpTF_5dOcejcZ3gdfNmZoIPO3lE16FwZp5l5o5y7gzssiUYfeyqn4zb/s1600/Ho-Joon_Chang_2016-33-percent-resized.png" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br />
Prof. Ha-Joon Chang 2016 (Bild-<br />
schirmfotoausschnitt aus dem <br />
nachfolgenden Video)</td></tr>
</tbody></table>
Liebe Leser,<br />
<br />
das Wochenende ist inzwischen wirklich vorbei, Zeit mal wieder in die Glotze zu gucken: Ich habe drei Videos ausgesucht, die zum Thema TTIP, CETA und - welche sogenannten "<i>Freihandelsabkommen</i>" sonst noch folgen mögen - ganz gut passen. Einen Veranstaltungshinweis findet Ihr <a href="https://auf-recht.net/2016/06/07/ttip-fernsehen-veranstaltungshinweis/#20160607" title="Springe zu Veranstaltungshinweis am Textende (auf auf-recht.net) ">am Ende des Artikels</a> (auf-recht.net).<br />
<br />
Die ersten beiden Videos sind Teile eines Interviews, welches der südkoreanische Ökonom <a href="http://hajoonchang.net/" title="Link zu Prof. Changs Homepage">Ha-Joon Chang</a> dem Europaparlamentsabgeordneten <a href="http://www.fabio-de-masi.de/" title="Link zu Fabio de Masis Homepage">Fabio de Masi</a> (Die Linke) gab. Die Videos »<i>Politiker trifft Hirn – Starökonom Ha-Joon Chang ... / Wirtschaft für die 99%</i>« (<i>Starökonom gegen TTIP</i> - Teile I und II: »<i>Freie Märkte, freier Handel?</i>« und »<i>TTIP, ein schlechter Deal?</i>«) sind meist auf Englisch, nichtsdestotrotz auch für nur-Deutschsprachige wegen der deutschen Untertitel (Übersetzung) sehr informativ. Professor Chang erläutert zum Beispiel, dass Märkte politische Schöpfungen (!) sind und TTIP gar kein Freihandelsabkommen ist... Das dritte und letzte Video enthält den Ausschnitt »<i>TTIP ist Hoffnung</i>« aus der ZDF-Sendung »<i>Die Anstalt</i>« vom 24. Mai 2016, die sich ebenso mit TTIP befasst. Hier die Videos:<br />
<br />
<div style="text-align: right;">
<a href="https://auf-recht.net/2016/06/07/ttip-fernsehen-veranstaltungshinweis/">weiterlesen (auf auf-recht.net)...</a> </div>
<br />
<br />
<br />Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2770151141381203596.post-38632017584667376952016-06-01T00:48:00.000+02:002016-06-01T00:48:34.058+02:00Interview von André Brie zeigt die Distanz der Linkspartei zu prekär lebenden Menschen{Redaktioneller Hinweis: Der Kommentar bezieht sich auf ein Interview mit André Brie in der Wochenpostille <i>der Freitag</i> mit dem Titel "<i>Wir sind nur eine Papierpartei</i>" (auch online lesbar: <a href="https://www.freitag.de/autoren/christian-fueller/wir-sind-nur-eine-papierpartei" rel="nofollow" title="Link zu "Wir sind nur eine Papierpartei", dem Interview mit André Brie">Ausgabe 16/16, 4. Mai 2016</a>). Das Interview war anläßlich der Wahlerfolge der AfD.}<br />
<div style="text-align: right;">
<span style="color: maroon;"><b><i>von Jens Wyrwa</i></b></span></div>
<br />
<blockquote>
"Ich rede von den Arbeitslosen, Armen und Abgehängten."</blockquote>
und<br />
<blockquote>
"... diese Leute inzwischen ein neues Ventil gefunden haben, um ihren Protest und ihre Verzweiflung auszudrücken: die AfD."</blockquote>
Und da war es wieder, das Sozialisten <i><b>wir</b></i>: "Wir müssen uns noch viel mehr einfallen lassen." Diese <i><b>wir-müssen</b></i>-Redewendungen, kann man auf fast jedem Linken Parteitag hören. Was meint dieses <i><b>wir</b></i>? Wenn Herr Brie meint, dass er noch kreativer sein könnte als bisher und noch intensiver am Thema arbeiten sollte, könnte er ja sagen: "ich habe es bisher versäumt, mich intensiv genug mit diesem Thema zu beschäftigen". Das tut er nicht, er sagt <i><b>wir.</b></i> Was aber sollen die ungenannten Menschen, die er in dieses <i><b>wir</b></i> einschließt, tun? Sie sollen sich intensiver und kreativer mit einem Thema beschäftigen, das Herr Brie wichtig findet und das eventuell in Konkurrenz steht zu den Themen, an denen diese Menschen bisher politisch arbeiteten: Das heißt für alle diejenigen, die sich von diesem <i><b>wir</b></i> (Herrn Brie ausgenommen) irgendwie angesprochen fühlen, bedeutet der Satz: "Ihr müsst euch noch viel mehr einfallen lassen." Innerparteiliche Demokratie und Wertschätzung gegenüber Mitstreitern klingt anders.<br />
<br />
Auch wenn Brie in dem Interview nicht klarstellt, wen er mit dem <i><b>wir</b></i> meint, so wird in einer Vielzahl von Formulierungen deutlich, wen er nicht in sein <i><b>wir</b></i> einschließt, nämlich prekarisierte Menschen! Hier spricht Brie durchgängig von "<i>... diesen ...</i>". Zum Beispiel "<i>Ich will, dass wir die Interessen dieser Menschen zu unseren machen.</i>" oder "<i>Diese Menschen sind isoliert und oft einsam.</i>".<br />
<br />
<div style="text-align: right;">
<a href="https://auf-recht.net/2016/05/31/interview-von-andre-brie-zeigt-die-distanz-der-linkspartei-zu-prekaer-lebenden-menschen/#sdfootnote2anc">weiterlesen (auf auf-recht.net)...</a></div>
<br />
<br />Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2770151141381203596.post-15197844467436675082016-03-26T13:51:00.000+01:002016-04-25T05:16:27.219+02:00Ich muß vollstrecken...<b><i>... - Reflexionen des Gerichtsvollziehers Unter-der-Brücke</i></b><br />
<br />
Transparent auf der <a href="http://www.autistici.org/abgkampagne/?p=1088">Baustelle „Eine Stadt für Alle!“</a> (2016-03-13)<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg8QOERngDgbeOhYvBCqfCSgVIL2mRszIzybdkB2TsojddXkjris0NdqpACAjeVzp__HBKpayiKDjTRDwTPuGjYF8aQJE0HtOtoZIKOq3Un_TJyynEds8ez_pkPnRkoIB-gETzK0UTaAz8H/s1600/DSCN7631-20-percent-resized.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg8QOERngDgbeOhYvBCqfCSgVIL2mRszIzybdkB2TsojddXkjris0NdqpACAjeVzp__HBKpayiKDjTRDwTPuGjYF8aQJE0HtOtoZIKOq3Un_TJyynEds8ez_pkPnRkoIB-gETzK0UTaAz8H/s320/DSCN7631-20-percent-resized.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Transparent auf der <a href="http://www.autistici.org/abgkampagne/?p=1088">Baustelle „Eine Stadt für Alle!“</a> <br />
(2016-03-13)</td></tr>
</tbody></table>Wissen's, so ein Gerichtsvollzieher hat's nicht leicht, denn unsere Gebührenordnung gibt nicht viel her. Man ist zwar selbstständig, muß aber von dem leben, was die Termine so abwerfen. Und Frankfurt ist eine teuere Stadt - auch für Gerichtsvollzieher. Das berücksichtigt die Gebührenordnung rein gar nicht. Frau und Kind sind so eigentlich in Frankfurt nicht zu verdienen, ähh ich meine zu finanzieren.<br />
<br />
Ein schwacher Trost ist: Die Kohle, die ich bekomme, wird in voraus bezahlt. Wo kämen wir denn hin, wenn wir für uns selbst die Gelder per Gerichtsvollzieher eintreiben müßten. Das <i>wäre die letzte</i> Katastrophe.<br />
<br />
Vorauszahlungen machen es mir leicht, auch mal nichts vollstrecken zu können. Da kann man bei alten Geräten auch mal wegschauen, weil diese objektiv wertlos sind. Wertlosen Plunder zu versteigern, bringt auch nichts. So'was will keiner.<br />
<br />
<a name='more'></a>Die Armut, die ich sehe, ist bisweilen sehr fürchterlich. Wollen sie armen Kindern etwa etwas wegnehmen? Gut, dass es hier einen gewissen Pfändungsschutz gibt.<br />
<br />
Wissen's aber auch: Die Vollstreckungsquote muß stimmen. Sonst ist's aus der Vollstreckerei und keiner läßt mich mehr vollstrecken. Ich brauche den Job und will nicht in Hartz IV landen.<br />
<br />
Übrigens, eine richtig interessante Baustelle sind für uns Gerichtsvollzieher die vielen überflüssigen und unsinnigen Anschaffungen - die man meint brauchen zu müssen, weil die jeder hat – oder – eben haben muß. So etwas läßt sich leicht und gut versteigern. Ist man arbeitslos geworden oder hat sich kapitalmäßig ver–<span style="text-decoration: underline;">speck</span>–uliert, geht nichts mehr: die hohen Fixkosten und der gewohnte Lebensstandard. ... Wer da nicht aufpasst, hat ganz schnell Herrn Unter-der-Brücke im Haus: Diejenigen, die nicht aufhören können, auf zu großem Fuß zu leben, denen verhelfe ich hier gern zu etwas mehr Realität. Vollstrecken macht mir hier richtig Spaß.<br />
<br />
Was mir hingegen gar keinen Spaß macht, sind die Zwangsräumungen. Die Miete nicht mehr bezahlen zu können, die Mieten steigen immer weiter. Das gewohnte Umfeld ist zu verlassen. Das kann nicht jeder. Gerade ältere Menschen und junge alleinerziehende Mütter tun mir richtig leid. Scheidungskinder haben es ehedem schon schwer.<br />
<br />
Aber bevor ich selbst mir mein klein Häuschen nicht mehr leisten kann, muß ich vollstrecken. Ich sage dann zu mir, irgendwo werden <i><b>DIE</b></i> alle wieder unterkommen. Schließlich müssen hierzulande nicht allzu viele Menschen unter Brücken schlafen. Wir haben schließlich ein Sozialstaat, oder?<br />
<br />
Wenn Sie mit Handwerker und Polizeibegleitung vollstrecken gehen, da sind sie in ihrer eigenen Rolle gefangen. Da muß ich die Zwangsräumung vollstrecken. Ich kann nichts dafür, wenn die Gerichte so entscheiden. <span style="text-decoration: underline;">Denn:</span> Wenn Gerichte so entscheiden, ist alles rechtens. <b>Wir leben doch in einem Rechtsstaat?!?</b><br />
<br />
- - -<br />
<br />
Der Text wurde so erstmals am 13. Februar 2016 vorgetragen auf der <a href="http://www.autistici.org/abgkampagne/?p=1088">Baustelle „Eine Stadt für Alle!“</a><br />
<br />
- <a href="https://auf-recht.net/2016/03/26/ich-muss-vollstrecken/" title="Link zum Originalpost">Crosspost</a> -<br />
<br />
<br />
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2770151141381203596.post-81737164888890889362016-02-12T18:16:00.001+01:002016-02-27T00:01:55.666+01:00Jung & Naiv: Luftangriffe in Syrien: Russische Bomben? Schlecht! Westliche Bomben? Gut!Liebe Leser,<br />
<br />
man fasst es kaum, wie offen wir herummanipuliert werden. Tilo Jung versucht auf seinem <a href="https://www.youtube.com/channel/UCv1WDP5EiipMQ__C4Cg6aow?sub_confirmation=1">Youtube-Channel</a> die Widersprüche aufzuzeigen - demokratisch-emanzipatorisch versteht sich. Hier gleich ein Video, das zeigt, auf welchem Niveau die regierungsamtliche Propaganda funktioniert (<a href="https://www.youtube.com/watch?v=q8KAjD9nzwo">auf Youtube gefunden</a> - Bundespressekonferenz-Ausschnitt vom 12. Febr. 2016):<br />
<br />
<iframe allowfullscreen="allowfullscreen" frameborder="0" height="360" src="https://www.youtube-nocookie.com/embed/q8KAjD9nzwo" width="640"></iframe><br />
<br />
- <a href="https://auf-recht.net/2016/02/12/jung-naiv-luftangriffe-in-syrien-russische-bomben-schlecht-westliche-bomben-gut/">Weiter bei auf.recht...</a> -<br />
<br />
<a href="https://auf-recht.net/2016/02/26/wahlkampf-twitter-hetze-gegen-die-linke-ist-twitter-noch-ein-freies-informationsmedium/">Text</a> Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2770151141381203596.post-12378100199502502852016-02-03T15:32:00.000+01:002016-11-17T01:47:00.798+01:00Termine zum Gesetzgebungsverfahren der SGB-2-Rechtsvereinfachungen // Aktionstag: 10. März 2016 in Frankfurt/M.Das lokale Bündnis <b><i>AufRecht bestehen Rhein-Main</i></b> plant eine Protestaktion am 10. März 2016 in Frankfurt am Main, vermutlich nachmittags. Wer kann, möge sich den Termin freihalten. Hierüber hinaus soll es an einem späteren Tag einen zentralen Aktionstag des bundesweiten Bündnisses <b><i><a href="http://www.aufrecht-bestehen.de/">AufRecht bestehen</a></i></b> geben. Infos folgen…<br />
<br />
Link: <a href="http://www.aufrecht-bestehen.de/aktionen/20160201428.html">Aktionstag 10. März 2016 auf der Webseite des bundesweiten Bündnisses</a><br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEikD015mKc_nIUNteKHPZaydamPUCW2Abjz5cjn2VApHyWhdgbe7-toO5ZiqUlmS4yb4UAq8VpJ_k_VTQiL0FlEbGG_i5ZCc-WE79BzVERu34psWR_7Fxh-bioqy50LvKn3vVfzFHBtlmaQ/s1600/Jobcenter-gepixelt-b.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="126" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEikD015mKc_nIUNteKHPZaydamPUCW2Abjz5cjn2VApHyWhdgbe7-toO5ZiqUlmS4yb4UAq8VpJ_k_VTQiL0FlEbGG_i5ZCc-WE79BzVERu34psWR_7Fxh-bioqy50LvKn3vVfzFHBtlmaQ/s320/Jobcenter-gepixelt-b.jpg" width="240" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Im Haupt-Jobcenter in Frankfurt am Main <br />
(2. Oktober 2015). Rechts: Schlange von <br />
Leistungsberechtigten...</td></tr>
</tbody></table>Ein Auszug aus dem <b>aktuellen Newsletter</b> von Inge Hannemann (<i>Wer den vollen Newsletter (2. Februar 2016) lesen möchte, "blättere" bitte <a href="http://www.inge-hannemann.de/newsletter_inge_hannemann/inge_hannemann_mdhb_newsletter_012016/" title="Link zu Inge Hannemanns Newsletter vom 2. Februar 2016">hier weiter...</a></i>):<br />
<blockquote><b>"Rechtsvereinfachungen" im SGB II</b><br />
<br />
Die Diskussion um die Gesetzesänderungen im SGB II geht weiter. Die sog. „Rechtsvereinfachungen SGB II“ rücken nun auch im Bundestag näher. So soll am 3. Februar 2016 darüber erneut debattiert werden. Inzwischen gibt es eine neu bekannt gewordene Version vom 2. Dezember 2015 zum „Entwurf eines Neunten Gesetzes zur Änderung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch – Rechtsvereinfachung“. Gegenüber dem bisherigen Entwurf vom Oktober 2015 ist ersichtlich, dass die geplante Regelung zur temporären Bedarfsgemeinschaft wieder draußen ist. Inwiefern die neue Version nun tatsächlich diskutiert wird, wird sich im Februar zeigen. Ein Vergleich zu den neu eingefügten Änderungen findet sich <a href="http://www.inge-hannemann.de/fileadmin/lcmsihannemann/user/upload/Rechtsvereinfachung_9_SGB_II_Vergleich_GE_RefE.pdf" title="Die geplanten Rechtsvereinfachungen kommentiert von Inge Hannemann">hier</a>.<br />
<br />
<b>Weitere Termine zu den geplanten SGB-II-Änderungen:</b></blockquote><br />
Blättert bitte <a href="https://auf-recht.net/2016/02/03/rechtsvereinfachungen-im-sgb-ii-im-bundestag-und-newsletter-von-inge-hannemann/">hier weiter...</a> (neues Weblog)Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2770151141381203596.post-53484920302272703702016-02-01T19:16:00.000+01:002016-02-01T19:18:59.617+01:00Nachfolgeblog eröffnet...<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKDZXg2fmLA328ruirqngn8QomIUJOHRiC8Q3oWJ2I9kOfxkXRE0Qebf47pjEV-cICaQlDQnAkbcF6dW8fCwnoY3gh4yZw3arRzPXRjqQtCJghWGuFLcc5edZ-IIs5CgslQ0hcDH61Omvw/s1600/DSCN6758+Klatschmohnbl%25C3%25BCte-600x450swv-66p-grau.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKDZXg2fmLA328ruirqngn8QomIUJOHRiC8Q3oWJ2I9kOfxkXRE0Qebf47pjEV-cICaQlDQnAkbcF6dW8fCwnoY3gh4yZw3arRzPXRjqQtCJghWGuFLcc5edZ-IIs5CgslQ0hcDH61Omvw/s1600/DSCN6758+Klatschmohnbl%25C3%25BCte-600x450swv-66p-grau.jpg" /></a></div><br />
Das Foto ist <a href="https://auf-recht.net/2016/02/01/blog-eroeffnet/">hier farbig</a> zu sehen. Der Link führt zum Nachfolgeblog von <a href="http://bernhardsweblog.blogspot.com/" rel="nofollow"><i>Bernhards Weblog</i></a> (diesem Blog hier).<br />
<br />
Der Nachfolgeblog hat den Titel »<a href="https://auf-recht.net/">auf.recht</a>«. <i>Bernhards Weblog</i> hier wird weiterhin gepflegt, doch liegt der Schwerpunkt bei <a href="https://auf-recht.net/"><i>auf.recht - für eine bessere Welt</i></a>.<br />
<br />
<br />
<br />
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2770151141381203596.post-49508964818332803192015-07-03T15:22:00.001+02:002015-07-03T15:25:04.879+02:00 Max Uthoff über sozialstaatliches Waterboarding HartzIVEin Youtube-Video mit Begleittext (<a href="https://www.youtube.com/watch?v=_9EEBhngahs">Quelle</a>):<br />
<br />
<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="338" src="https://www.youtube-nocookie.com/embed/_9EEBhngahs" width="600"></iframe><br />
<br />
<blockquote><b class="watch-time-text">Veröffentlicht am 13.06.2015</b><br />
<br />
Um die Brisanz der Drohkulisse, die von den Jobcentern gefahren wird, noch einmal vor Augen zu führen, zeige ich Ihnen die Auswirkungen von Sanktionen und Sanktionsandrohungen auf die physische Lage der Betroffenen in signifikanten und zahllosen Fallbeispielen nach.(Vgl. z .B. u.a. Ames 2009, S.43; S.1611; Berliner Kampagne 2008, S.47; S.57; S.63; Griesmeier 2009, S.19ff; Daseking 2009, S.57).<br />
<br />
Die Folgen reichen von Schlafstörungen, Depressionen bis hin zu massiven Schuldgefühlen, die bei vielen Betroffenen schlimmer empfunden werden als "Hunger" (Ames 2009, S.43 f.). Sanktionen im Zusammenwirken mit weiteren ungünstigen Situationskonstellationen führen meist zu schwerwiegenden psychosomatischen Erkrankungen.<br />
<br />
Die Berliner Kampagne stellt in ihrer Analyse fest: "Die Auswirkungen des Fehlens von gesellschaftlicher Erwerbsarbeit auf die Befindlichkeit des Einzelnen sind gravierend. Diese Belastungen werden noch verstärkt, wenn die Menschen ständiger Sanktionsgefahr ausgesetzt sind:<br />
<br />
Minderwertigkeitsgefühle, Depressionen, Zwänge, Suchtverhalten, soziale Ängste, psychosomatische Erkrankungen" (vgl. Daseking 2008, S. 57). Alle Studien, die sich mit Sanktionen auseinandersetzen, weisen zumeist auf die hohe psychische Belastung hin. Dies ist insofern nicht verwunderlich, da wie schon beschrieben, bereits die Möglichkeit dass Sanktionen ausgesprochen werden können eine disziplinierende Drohkulisse darstellt.<br />
<br />
Es sei an dieser Stelle auch auf die internationale Definition von Gesundheit der<br />
<br />
Weltgesundheitsorganisation (Word Healt Organisation, WHO5) hingewiesen. Gesundheit wird definiert als "ein Zustand vollständigen physischen, geistigen und sozialen Wohlbefindens, der sich nichtlediglich durch die Abwesenheit von Krankheit oder Behinderung auszeichnet".Beim Vergleich der Studien über den Sanktionsmechanismus sind häufig die Begriffe wie "Angst" verwendet worden (Existenzangst, Angst vor Verlust der Wohnung, Angst nicht zu wissen, wie man an Nahrungsmittel kommt, Gefühl der Überforderung und Hilflosigkeit sowie Ohnmachtsgefühle). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die negativen Auswirkungen von Sanktionen auf die psychische Gesundheit von Betroffenen in den unterschiedlichen Studien klar belegt sind. Im Extremfall führen sie zu Suizidversuchen.</blockquote>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2770151141381203596.post-30612928745048598632015-05-21T00:38:00.000+02:002015-05-21T01:56:27.387+02:00Kämpferin für die Wahrheit<div style="color: maroon; text-align: right;">
<b><i>von Esther Goldstein</i></b></div>
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbPFmniCxbFyeNfNb88iYPcuRBaVouGLvrIdsp_Ge6GB918-lWEhJTPVKrOveL2X1pI3aDTgcK_WpZ5_eTkKxiVoJBudkmh4mhgy0iQc3t8jxqoxWfp3ZrroX4PbZ13Pv_pPdbm9I96ys-/s1600/DSCN2780pixel%252Bausschnitt-30-percent-resized.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="170" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbPFmniCxbFyeNfNb88iYPcuRBaVouGLvrIdsp_Ge6GB918-lWEhJTPVKrOveL2X1pI3aDTgcK_WpZ5_eTkKxiVoJBudkmh4mhgy0iQc3t8jxqoxWfp3ZrroX4PbZ13Pv_pPdbm9I96ys-/s320/DSCN2780pixel%252Bausschnitt-30-percent-resized.JPG" width="256" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Frankfurt/M. im Januar 2014: Erwerbslose<br />
stehen Schlange vor dem Jobcenter Ost und <br />
ergeben sich in ihr Schicksal <br />
(Foto: Bernhard Schülke)</td></tr>
</tbody></table>
<i>Redaktionelle Vormerkung: eine kritische Re- zension zu Inge Hannemanns Buch "Die Hartz IV Diktatur – eine Arbeitsvermittlerin klagt an".</i><br />
<br />
Wenn eine um mehr Menschlichkeit bemühte Mitarbeiterin des Jobcenters Hamburg Miss- stände der rotgrünen „Agenda 2010“ aufzeigt, sollte dies doch eigentlich im Interesse all derjeni- gen sein, die eine sinnvolle Beschäftigungspolitik mit „passgenauer“ und langfristiger Arbeitsver- mittlung anstreben. Das Gegenteil ist der Fall, kritische Menschen und whistleblower sind nach wie vor unerwünscht, wie das durch die Medien bekannte Beispiel Inge Hannemanns zeigt: Die Behörden und KollegInnen reagierten mit Überwachung, Einschüchterung, Beleidigungen und letztlich mit juristischen Konsequenzen bis hin zur (derzeitigen) Freistellung bzw. Versetzung. Ihr soeben erschienenes Buch zeigt eindringlich, dass sich die häufig als „Hartz IV-Rebellin“ bezeichnete Inge Hannemann nicht hat mundtot machen lassen und abermals gesellschaftlichen Stereotypen über vermeintlich faule Arbeitssuchende widerspricht, medialen Stigmatisierungen entgegentritt und auch nicht an Schelte einiger ihrer ehemaligen KollegInnen spart, die sie als „zu wenig qualifiziert, zu wenig motiviert oder schlichtweg zu bequem“ (S. 58) für eine wirkliche Vermittlungsarbeit bezeichnet.<br />
<a name='more'></a><br />
Zwar sind die Missstände in Jobcentern, wie etwa quotenerfüllende Zuweisungen in sinnfreie „Maßnahmen“ zur vermeintlichen Weiterbildung, Sanktionen und Auflagen, 1-€-Jobs usw. seit Jahren durch Öffentlichkeitsarbeit der Erwerbsloseninitiativen bekannt, aber durch einen sprachlich flüssigen und leicht verständlichen Schreibstil kann sie Neu-Betroffenen eine ausgezeichnete Einführung bieten und zudem Lesenden fachkundige und kritische Erläuterungen des Hartz IV-Systems liefern, die das Thema bislang gemieden, belächelt oder als irrelevant abgetan haben. Lesenswert macht ihre Darstellung gerade auch die Kombination aus ihrer persönlichen Biografie und ihren Erfahrungen als Jobcenter-Mitarbeiterin, wenngleich sich viele Fallbeispiele sich vorrangig auf Arbeitssuchende unter 25 Jahren beziehen.<br />
<br />
Gerade Hannemanns persönliche Geschichte durch eine fördernde Familie, unterfordernde Schule, Krankheit und Behinderung, ihre Erwerbsbiografie bis hin zu bore-out-Erfahrungen, veröffentlichten Brandbriefen und eine spürbare Art „Meinungs-Radikalisierung“ untermauern ihre Jobcenter-Kritik mit Authentizität und Glaubwürdigkeit, ging es Hannemann doch zunächst „nur“ um mehr selbstverständliches Mitgefühl mit Personen, die durch den Verlust oder Nichterlangung eines Arbeitsplatzes schon genug gedemütigt, schamgeplagt und im Alltag improvisierend-umtriebig sind.<br />
<br />
Es bleibt wichtig, die Dinge beim Namen zu nennen, die Arbeitssuchende anstelle von Unterstützung beim Jobcenter erwarten: absichtlich geschürte Angst, Schikanierung, Demütigung, Drangsalierung und Willkür der SachbearbeiterInnen, die Menschen in existentielle Nöte treiben kann, letztlich die Verweigerung von Grund- und Menschenrechten (Hannemann nennt z.B. das Recht auf Arbeit und den Schutz bei Arbeitslosigkeit, freie Berufswahl, Freizügigkeit, S. 253).<br />
<br />
Man kann hoffen, dass immer mehr Menschen das Hartz IV-System und die damit einhergehende Exklusion und Armut als politisch gewollt erkennen, wenn solche Kritik von jemandem geäußert wird, die auf der anderen Seite des Jobcenter-Schreibtisches saß, oder die Reputation eines Günter Wallraffs hat (vgl. Team Wallraff Bericht bei RTL im Frühjahr 2015). Hannemanns inhaltlich sehr engagierte Aussagen sind wahrlich nichts Neues für Betroffene, aber sie haben mehr Gewicht als die von Erwerbslosen, wie bereits die taz (15.12.2014) feststellte.<br />
<br />
Seit nunmehr 10 Jahren, so konstatiert Hannemann zu Recht, hat sich um die Thematik Hartz IV eine „unsichtbare Mauer“ (S.7) gebildet, die zu einer Entsolidarisierung zwischen Gesellschaft, Gewerkschaften, Verbänden und Wissenschaft mit den Betroffenen führte, von der meiner Ansicht nach nicht einmal politisch linksstehende Gruppierungen frei sind: Erwerbslosigkeit wird tabuisiert und individualisiert („selbst schuld“, so der gesellschaftliche Tenor). Die Folgen eines Hartz IV-Systems, das den Niedriglohn-Arbeitsmarkt suventioniert („Aufstocker“) und den neoliberalen Wirtschaftsstandort samt seines Wachstumscredos aufrechterhält, jedoch nur zu mehr Leiharbeit, Werkverträgen, Minijobs, prekärer Beschäftigung und Altersarmut führt, sind noch lange nicht absehbar. Die Intention der Politik besteht jedoch in einer quasi-volkserzieherischen Maßregelung: „Noch-Beschäftigte“ ebenso wie Jobcenter-Mitarbeitende, die angesichts diverser Vorschriften und zu erfüllender Quoten unter enormem Druck stehen, sollen „nicht auf die Idee kommen, sich gegen schlechte Arbeitsbedingungen und prekäre Entlohnung zu wehren“ (S. 68). In diesem Punkt schwächelt Hannemanns Veröffentlichung leicht, hätte sie doch die systemimmanente Verwertungslogik, Kontrollinstrumente zur Wahrung des „sozialen Friedens“ und die zugrunde liegenden Absichten des herrschenden Turbo-Kapitalismus´ deutlicher herausarbeiten können, um auch dem nicht näher erläuterten Titelteil „Diktatur“ mehr Nachdruck verleihen zu können. Hannemann argumentiert stattdessen teils mit christlich-humanistischen Werten (S. 249), will Jobcenter-Mitarbeitende mit mehr psychologischen Kenntnissen ausstatten (S. 244), sodass der Eindruck entsteht, dass sie anfänglich die Jobcenter behutsam von innen reformieren wollte, nur aufgrund ihrer whistleblower-Erfahrung mag sie zu „radikaleren“ Forderungen wie sofortige Abschaffung der Sanktionspraxis, des Hartz-Systems und für ein Bedingungsloses Grundeinkommen (Modell Götz Werner, ihre langfristige Forderung) gelangt sein, die sie letztlich zur Partei Die Linke brachte, oder nachträglich von dieser übernahm, allerdings ist dies pure Spekulation meinerseits.<br />
<br />
Die durch das Hartz-IV-System bedingte Steuergelderverschwendungen sowie zahlreichen Profiteure einer ganzen Hartz IV-Industrie wie z.B. Billiglohnfirmen und der so genannte zweite (oder dritte) Arbeitsmarkt inklusive Bildungsträger oder Tafeln werden von Hannemann leider nur am Rande erwähnt, Rita Knobel-Ulrich („Reich durch Hartz IV“ 2013) liefert hierzu weiterführende Recherchen, auch wenn diese zu anderen Schlüssen gelangte als Hannemann und das strittige „Workfare“ statt „welfare“-Prinzip vertritt.<br />
<br />
Auch wenn Hannemann bemüht ist, alle Personengruppen, die vom Hartz-IV-System betroffen sind, in ihre Überlegungen einzubeziehen, die wachsende Gruppe der hochqualifizierten AkademikerInnen, die zwischen prekärer Beschäftigung und Zeiten mit Hartz IV pendelt, neue Erwerbsformen erfinden und ganze Lebensentwürfe komplett über den Haufen werfen muss, findet bei ihr leider gar keine Erwähnung. Wohl aus Gründen der Lesbarkeitserleichterung verzichtet sie zudem weitgehend auf fundierte Quellenangaben oder diese würden wissenschaftlichen Standards nicht genügen (z.B. Fußnote S. 144).<br />
<br />
Längst überfällig ist das Aufzeigen Hannemanns (S. 117ff), dass der Staat weiterhin allmonatlich sinkende Arbeitslosenstatistiken propagandistisch verkündet, wenngleich diese Statistiken extrem geschönt sind, werden doch z.B. Krankgeschriebene/Reha-Teilnehmende, Zeitarbeitende, Maßnahmenteilnehmende, Aufstockende, „Ein-Euro-Jobber“, sich in Pflege von Angehörigen oder in Erziehungszeit Befindende sowie Zwangsverrentete nicht offiziell zu den Arbeitssuchenden gezählt. Die von Hannemann angenommene Größenordnung von 1 Million somit unterschlagener Arbeitssuchender dürfte dabei eher eine Minimumsangabe sein. Die Täuschung der Öffentlichkeit über ein angebliches „Jobwunder Deutschland“, das vornehmlich im Bereich prekärer Beschäftigung anzusiedeln ist, sowie ihre schlichte und einfache Feststellung, dass „überhaupt keine Arbeitsplätze vorhanden sind, an die (…) [ Jobsuchende] vermittelt werden könnten“ (S. 30, dazu auch S. 35 und 248) wäre ein sicherlich noch zu vertiefendes Thema, sofern diese Wahrheit überhaupt jemand hören will, da selbst die Medien Statistiken der Bundesagentur kritiklos übernehmen.<br />
<br />
Am Ende des Buchs beschleicht einen das Gefühl, Hannemann legte noch längst nicht alles offen, sondern hat noch mehr Insider-Wissen, so dass man ihr wünschen möchte, weiterhin so couragiert und engagiert zu bleiben und mit Ihrem Buch noch mehr Menschen zu erreichen und zum Überdenken eines menschenverachtenden Systems zu bringen, das der Bevölkerung gegenüber (wie vieles andere) als „alternativlos“ verkauft wird.<br />
<br />
Inge Hannemann (mit Beate Rygiert): “Die Hartz IV Diktatur – eine Arbeitsvermittlerin klagt an“, Rowohlt-Taschenbuch Verlag, Mai 2015, 284 Seiten, € 9,99<br />
<br />
---<br />Urheberrechtliches: alle Rechte bei der AutorinUnknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2770151141381203596.post-45130808418291871212015-04-25T00:04:00.000+02:002015-04-26T23:07:20.502+02:00Attac-Video: Ist Griechenland noch zu retten?Welche Folgen hat die Sparpolitik in Griechenland?<br />
Welche Reformen will die Troika aus EU-Kommission, Internationalem Währungsfonds und Europäischer Zentralbank durchsetzen?<br />
Gibt es einen Weg, der aus der Schuldenspirale herausführt?<br />
<br />
<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="338" src="https://www.youtube-nocookie.com/embed/OXW7Dmyo9W0" width="600"></iframe><br />
<br />
Ein Film von Attac und Pudelskern:<br />
<ul><li style="border-bottom: 5px; border-top: -5px;"><a class="yt-uix-redirect-link" dir="ltr" href="http://www.attac.de/eurokrise" rel="nofollow" target="_blank" title="http://www.attac.de/eurokrise">http://www.attac.de/eurokrise</a></li>
<li><a class="yt-uix-redirect-link" dir="ltr" href="http://pudels-kern.net/" rel="nofollow" target="_blank" title="http://pudels-kern.net">http://pudels-kern.net</a></li>
</ul><br />
<a href="http://www.attac.de/eurokrise">Erstveröffentlicht</a> von Attac am 23. April 2015.<br />
- - -<br />
<span style="font-size: large;"><b>!</b></span> <a href="https://griechenlandsolidaritaetffm.wordpress.com/">Link zum Griechenland-Solidaritätskomitee Frankfurt/Rhein-Main</a><br />
<br />
Unknownnoreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-2770151141381203596.post-1594431663192934802015-04-24T13:01:00.001+02:002015-04-24T13:19:46.259+02:00Konservative Regierung in Hessen möchte linken Landtags-Vizepräsidenten absetzen<div style="text-align: right;">
<i><b style="color: maroon;">von der FGZ-Redaktion</b></i><br />
(<a href="http://kwassl.net/2015/04/24/konservative-regierung-in-hessen-mochte-linken-landtags-vizeprasidenten-absetzen/">Quellenlink</a>)</div>
<div style="text-align: right;">
<br /></div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhfMrepmAaEs8YM7gSjOQ934tQCwNjzl8p9G_9E6D7K3YLvGfaw2LSQrIgaIlhxKukNtPAW8C90uxyfoB4poxYtovMz0Z2sJaNxzADqGKNbKnce82xnzW5BTh76k74K8XCvjp5FoYQjNoQZ/s1600/DSCN6242-30-percent.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhfMrepmAaEs8YM7gSjOQ934tQCwNjzl8p9G_9E6D7K3YLvGfaw2LSQrIgaIlhxKukNtPAW8C90uxyfoB4poxYtovMz0Z2sJaNxzADqGKNbKnce82xnzW5BTh76k74K8XCvjp5FoYQjNoQZ/s320/DSCN6242-30-percent.JPG" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Frankfurt/M, 18. März 2015 - von Dr. Ulrich Wilken <br />
angemeldete Blockupy-Demo: Eine Großdemo mit <br />
sehr hohem Polizei-Aufgebot. Foto: Bernhard Schülke</td></tr>
</tbody></table>
<b>In Hessen kuschelt eine “bürgerliche Regierung” seit Jahrzehnten mit rechtem Zeitgeist. Das gestaltete sich unter Walter Wallmann in Wiesbaden mit seinem Staatssekretär Gauland (heute Rechtsaussen bei der AFD) nicht anders als bei der hessischen CDU unter Dregger. Die hessische “Stahlhelm-Fraktion” war immer als rechter Rand der Christsozialen in Deutschland bekannt. Die Partei “die Grünen” hat sich inzwischen in diese Tradition eingeordnet, in einer Art “law-and-order für Schöngeister”. Grüne <b>klatschen</b> aufgeregt vorm Bildschirm , wenn fernab im Osten oder Süden Barrikaden brennen oder Polizei verprügelt wird. Das bringt ihrem “linken Flügel” ein paar wohlige Gefühle und hält sie in der Partei. Hierzulande sieht es allerdings ganz anders aus: Schwarz-Grün in Wiesbaden betreibt tatsächlich die Absetzung des Vizepräsidenten des Landtages, Ulrich Willken aus der “LINKEn”: eine Formulierung zu einer Frankfurter Demonstration passte den schwarz-grünen Demokraten nicht – dann suspendiert man eben kurzfristig diese Demokratie. </b><br />
<br />
<b>Wir dokumentieren die Presseerklärung von Blockupy:</b><br />
<a name='more'></a><br />
Am 21.04.2015 kam es erneut zu politischen Angriffen auf den Vizepräsidenten des Landtages und Anmelder der Demonstration von Blockupy Ulrich Wilken. Der Ältestenrat des Landtags forderte mehrheitlich den Rücktritt des Linken-Politikers und versucht damit, ihn an der Ausübung seines Amtes zu hindern. Ulrich Wilken sagte dazu: „Blockupy hat unmissverständlich erklärt, dass es am 18. März unverantwortliche Aktionen gegeben hat, die das Bündnis nicht geplant und nicht gewollt hat. Wie oft sollen wir das noch wiederholen? Wem dies nicht ausreicht, der will gar keine Klarstellung, sondern eine Unterwerfungserklärung. Es handelt sich um eine durchsichtige Kampagne gegen linken Protest und linke Politik insgesamt.“<br />
<br />
Für das Blockupy-Bündnis reihen sich die Angriffe ein in eine allgemeine Tendenz zum autoritären Formierung der Gesellschaft: “Die politische Arbeit von Blockupy wird auf eine Gewaltdiskussion verengt. Mit der Debatte über den möglichen Einsatz von Schusswaffen durch Polizeibeamte und den offenbar parteipolitisch motivierten Angriffen auf Ulrich Wilken wird dabei gezeigt, wie dünn der demokratische Anstrich ist: Der Umgang der hessischen Politik mit den Aktionen am 18. März hat längst hysterische Züge angenommen.”, sagte Blockupy-Sprecher Frederic Wester.<br />
<br />
Aus Wiesbaden kam nun außerdem die Forderung nach Sonderrechten für die Polizei und einer besonderen Strafwürdigkeit von Angriffen auf Polizeibeamte. “Sonderrechte für die Polizei bedeuten eine faktische Aushöhlung des Demonstrationsrechts und sind eigentlich ein Kennzeichen autoritärer Staaten – sie führen erfahrungsgemäß vor allem zu mehr Polizeigewalt. Blockupy demonstrierte mit 25.000 Leuten gegen eine undemokratische Verlendungspolitik, die von der Europäischen Zentralbank den Menschen in Griechenland aufgezwungen wird. Die Regierung Hessens will als Antwort nun Demokratie und Grundrechte beschneiden. Das ist ein schwarz-grüner Treppenwitz, der nicht lustig ist.“, sagte abschließend Blockupy-Sprecher Aaron Bruckmiller.<br />
<br />
—<br />
<br />
Blockupy ist Teil eines europaweiten Netzwerks vielfältiger Bewegungen, Gewerkschaften, Parteien und Flüchtlingsinitiativen aus Italien, Spanien, Griechenland, Belgien, den Niederlanden, Dänemark, Frankreich und anderen Ländern, die Widerstand gegen das europäische Krisenregime leisten. Zusammen wollen wir eine europäische Bewegung schaffen, einig in ihrer Vielfalt, die die Macht des Krisenregimes und der Austeritätspolitik überwindet und damit beginnt, Demokratie und Solidarität von unten aufzubauen. Als grenzüberschreitende Bewegung richten wir uns ausdrücklich gegen jede rassistische oder nationalistische Spaltung, Verschwörungstheorien und Antisemitismus.<br />
<br />
<a href="http://blockupy.org/" target="_blank">Das bundesweite Blockupy-Bündnis wird getragen von Aktivist*innen und Aktivisten verschiedener emanzipatorischer Gruppen und Organisationen, darunter die Interventionistische Linke, Attac, Occupy:Frankfurt, Gewerkschaften, Jugend- und Studierendenverbände, das Erwerbslosen-Forum Deutschland, die Partei Die Linke, das Netzwerk Friedenskooperative und das Bündnis “Ums Ganze”. </a><br />
<br />
<br />Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2770151141381203596.post-68990007352549464002015-04-21T23:52:00.000+02:002015-04-22T00:18:53.516+02:00"Die braunen Schattenpflanzen wurden gedüngt und wuchsen" <div style="color: maroon; text-align: right;"><i><b>von Jutta Dithfurth</b></i></div><br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgOwV186FzWyf4jejSrqPMAqYHKz6UhmCJYnlwiW3w34mBB2HGT2_RnLw_l_3-FyakhnuuJwzEwYdpXc9CRep8nQBVoKNnzKrOrqXn5ullLRPFb_zkAL0j59VmbSE3YQfKbiK3kb-7O12HD/s1600/DSCN6615-30-percent-resized.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgOwV186FzWyf4jejSrqPMAqYHKz6UhmCJYnlwiW3w34mBB2HGT2_RnLw_l_3-FyakhnuuJwzEwYdpXc9CRep8nQBVoKNnzKrOrqXn5ullLRPFb_zkAL0j59VmbSE3YQfKbiK3kb-7O12HD/s1600/DSCN6615-30-percent-resized.JPG" height="240" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Polizei-Nötigung: Zugriff auf Lautsprecheranlage der <br />
Gegendemonstranten am 21. Apr. 2015 bei der Pegida- <br />
Demo in Frankfurt/M. (Foto: Bernhard Schülke)</td></tr>
</tbody></table>"Die braunen Schattenpflanzen wurden gedüngt und wuchsen"<br />
<br />
Wer sind die verschiedenen völkisch-rassistischen Gruppen in Frankfurt/Main?<br />
<br />
Wir haben in Frankfurt/Main ZWEI verschiedene rassistisch/völkische Gruppen, die gelegentlich wöchentlich demonstrieren und die wohl beide auch zur Kommunalwahl 2016 antreten wollen<br />
<br />
1.) "Pegida Rhein-Main" (Gegendemo heute, Di. 21.4., 18 Uhr, Hauptwache)<br />
Dahinter steht die sich immer weiter nach rechts entwickelnde AfD in Frankfurt/Main und Hessen. Die AfD wird vermutlich zur Kommunalwahl 2016 antreten. Gleichzeitig gibt es heute schon im Römer (dem Frankfurter Rathaus) mindestens ein AfD-Mitglied (Rainer Rahn, der schon durch die Fraktionen von FAG und FDP gewandert ist). Rahn ist (noch) Mitglied der neu gegründeten Fraktion "Die Römer".<br />
<a name='more'></a><br />
2.) "Freie Bürger für Deutschland" (Gegendemo am Mo. 27.4.).<br />
In Konkurrenz dazu steht die zweite rassistisch-völkische Gruppe. Hinter den "Freien Bürgern" steckt die fundamentalistische Christin Heidi Mund und die "Freien Wähler" im Römer um Herrn Mund und Wolfgang Hübner, welche unter dem neuen/alten Namen "Bund freie Bürger" oder "Freie Bürger für Frankfurt" zur Kommunalwahl 2016 antreten wollen.<br />
<br />
Bei der Kommunalwahl im März 2016 in Frankfurt/Main müssen wir mit mehreren rechtspopulistischen bzw. rechtsextremen Kandidaturen rechnen:<br />
AfD, Freie Bürger, Rep, NPD.<br />
<br />
Bürgerliche Medien und Fraktionen hatten sich vor Jahren darauf verständigt, sich nicht mit den Rechtsextremen und Nazis im Römer öffentlich auseinanderzusetzen, sie durch Verschweigen zu "bekämpfen". Das musste ich dort seit 2001 beobachten.<br />
<br />
Ich bin seit 2001 mit Unterbrechungen für die ÖkoLinX-Antirassistische Liste (eine kommunale Wähler_innenvereinigung, die es nur in Frankfurt/Main gibt) in das Frankfurter Stadtparlament gewählt und Manfred Zieren in den Ortsbeirat 3 (Frankfurt-Nordend). Unsere Gruppen heissen "ÖkoLinX-ARL im Römer" bzw. "ÖkoLinX-ARL im Ortsbeirat 3".<br />
<br />
Oft war ich, wenn ich mich im Römer mit den Rechten auseinandersetzte, allein oder erfuhr im Rathaus nur wenig Unterstützung (auf der Straße sah es immer besser aus). Ich beobachtete ihre Entwicklung und sah über all die Jahre, wie die meisten Fraktionen mit den Rechtspopulisten einen allzu entspannten Umgang pflegten. Das Ergebnis sehen wir heute, auch auf den Straßen.<br />
<br />
Die ÖkoLinX-Antirassistische Liste wird zur Kommunalwahl 2016 wieder antreten. Die intellektuelle und die konkrete Auseinandersetzung mit den diversen rechtspopulistischen und rechtsextremen und neofaschistischen Organisationen gehört zu den wichtigsten Themen der kommenden Jahre, auf der Straße, im Parlament und überall.<br />
<br />
Anders ist auch in Frankfurt/Main kein Leben für ALLE möglich, dass frei ist von Rassismus, Angst und Diskriminierung. Auch für Menschen, die durch den Zufall ihres Lebens selbst von Rassismus nicht betroffen sind, ist ein glückliches Leben nur dann möglich. – Von allen sonstigen sozialen Problemen einmal abgesehen.<br />
<br />
Erstveröffentlicht am 21. April 2015 <a href="https://www.facebook.com/jutta.ditfurth.5/posts/1637548943143488" rel="nofollow" target="">auf Facebook</a>.<br />
<br />
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2770151141381203596.post-21036105820165459632015-04-18T16:07:00.001+02:002015-04-19T19:13:58.367+02:00“Like mich” und TTIP am ArschInzwischen auch bei uns angekommen (Meldung von <a href="http://satiresenf.de/?p=634"><b>Sa</b>tire<b>Se</b>nf</a>): Deichkind sind voll hipp, was so Facebook angeht. Schade, dass sie nicht noch ein bißchen politischer sind. Gerne würde ich <br />
<br />
<b><i style="font-size:115%;">"TTIP am Arsch"</i></b> hören, genauso überflüssig wie ein Kropf.<br />
<br />
Hier das zusammengerappelte Mundpropaganda-Viral-Marketing-Video für Facebook-Nutzer, hierüber hinaus ein besonderer Genuß für Hop-Hip-Fans:<br />
<br />
<iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube-nocookie.com/embed/OVvHj1FLCn4" frameborder="0" allowfullscreen></iframe><br />
<br />
<br />
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2770151141381203596.post-47271249554202015302015-04-08T14:15:00.000+02:002015-04-08T23:35:16.296+02:00"10 Jahre Hartz IV sind genug!" - 16. April 2015: Aktionstag des Bündnisses »AufRecht bestehen« unter anderem in Frankfurt/M. ("Straßenfest"/Kundgebung)Am 16. April 2015 veranstaltet das <a href="http://www.erwerbslos.de/aktivitaeten/649-aufrecht-bestehen-aufruf-zum-aktionstag-am-16-april.html">bundesweite Bündnis <b>AufRecht bestehen</b></a> einen dezentralen Aktionstag in mindestens zehn Städten Deutschlands<b style="color: darkblue;">*</b>. Das Motto des Aktionstages lautet:<br />
<br />
<i><b style="font-size: 120%; margin-left: 15px; margin-top: 10px;">10 Jahre Hartz IV sind genug!</b></i><br />
<br />
Dessen Ableger <i><b>AufRecht bestehen Rhein-Main</b></i> organisiert für das Rhein-Main-Gebiet ein "Straßenfest" (Kundgebung) in Frankfurt am Main. Auf dem Bündnis-Flugblatt heißt es:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjI__4r70RxmF8FW_BaIVzrpdKO25AJ3B4Gyy8W9OPGivUqvCCGft187N4QEGypTiBiIb6j3Vf2V2OeBp6hyzDUJ1S9IG0WJsG1yx5f-XM_na9aJ2YgUJw3U5rfKoPDL0CQhdsOeGLIXFi5/s1600/AufRechtbestehen_vorne1-Seite200dpi-hell.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjI__4r70RxmF8FW_BaIVzrpdKO25AJ3B4Gyy8W9OPGivUqvCCGft187N4QEGypTiBiIb6j3Vf2V2OeBp6hyzDUJ1S9IG0WJsG1yx5f-XM_na9aJ2YgUJw3U5rfKoPDL0CQhdsOeGLIXFi5/s640/AufRechtbestehen_vorne1-Seite200dpi-hell.jpg" /></a></div>
<br />
<a name='more'></a><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh2FBBCb23LLfHzFUE9MbqsSnOLxwHGO_zswx-oCwEWO2FDDmkQV7auKICHSdOVMh8Z6CixQrSPKP90ylP9xbdcIzXkv8Gv3ysvgTfMjhUn12mTAG5LFUiZi0c3xtqH8Zm51vEXwQBBJaBf/s1600/AufRechtbestehen_hinten1-Seite200dpi-hell.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh2FBBCb23LLfHzFUE9MbqsSnOLxwHGO_zswx-oCwEWO2FDDmkQV7auKICHSdOVMh8Z6CixQrSPKP90ylP9xbdcIzXkv8Gv3ysvgTfMjhUn12mTAG5LFUiZi0c3xtqH8Zm51vEXwQBBJaBf/s1600/AufRechtbestehen_hinten1-Seite200dpi-hell.jpg" height="640" width="454" /></a></div>
<br />
<b>"Langversion" des Textes </b>ohne Veranstaltungsinfo (mit Veranstaltungsinfo <a href="http://bgerheinmain.blogsport.de/images/aufRechtbestehenlang16042015.pdf">hier herunterladbar</a>)<b>:</b><br />
<br />
<b><span style="font-family: Arial-Black, sans-serif; font-size: 120%;">10 Jahre Hartz IV sind genug!</span><br />
<span style="font-family: Arial-Black, sans-serif; font-size: 120%;">Hartz IV und die anderen Hartz-Gesetze müssen weg!</span></b><br />
<div style="margin-bottom: 0.3cm;">
<br />
<u><b>Nach zehn Jahren Hartz IV müssen wir feststellen:</b></u></div>
<div style="margin-bottom: 0.3cm;">
<b>- Soziale Leistungen wurden abgebaut<br />
- Soziale Rechte wurden eingeschränkt<br />
- Löhne und Gehälter wurden gesenkt<br />
- Armut hat zugenommen</b></div>
<div style="margin-bottom: 0.3cm;">
Offensichtlich hat das eine mit dem anderen zu tun: Es braucht einen möglichst niedrigen Regelsatz, damit Menschen durch die Androhung <span style="letter-spacing: 0.2pt;">von Sanktionen jede </span><span style="letter-spacing: 0.3pt;">Arbeit annehmen müssen, sei sie noch so schlecht bezahlt oder unwürdig. Es braucht die</span> Drohung gegenüber ArbeitnehmerInnen: Wenn du die Verschlechterung deiner Arbeitsbedingungen nicht akzeptierst, landest du bei Hartz IV!</div>
<div style="margin-bottom: 0.3cm;">
<span style="font-size: medium;"><b>Aber gab es durch die Agenda 2010 nicht ein „Job-Wunder“ in Deutschland?</b></span></div>
<div style="margin-bottom: 0.3cm;">
Das deutsche „Job-Wunder“ ist zu großen Teilen auf einen rapiden Anstieg von Zeitarbeit, befristete Jobs und geringfügige Beschäftigung zurückzuführen. Die Anzahl der Beschäftigten ist zwar gestiegen, aber das Arbeitsvolumen hat kaum zugenommen. Das heißt, die Arbeit wird nur anders verteilt als zur Jahrtausendwende. Gut 24% der Beschäftigten arbeiten in Deutschland mittlerweile im Niedriglohnsektor. Damit steht Deutschland ganz hinten in Europa, hinter Litauen. Hinzu kommen noch Manipulationen bei der Zählweise der Arbeitslosenstatistik, so befinden sich u. a. rund 100000 Personen in Ein-Euro-Jobs, die nicht mitgezählt werden.</div>
<div style="margin-bottom: 0.3cm;">
<span style="font-size: medium;"><b>Wie hat sich Hartz IV konkret ausgewirkt?</b></span></div>
<div style="margin-bottom: 0.3cm;">
<b>Soziale Grundrechte werden eingeschränkt</b></div>
<div style="margin-bottom: 0.3cm;">
Ein Recht auf freie Berufswahl gibt es für Leistungsberechtigte nicht: Sie müssen die Angebote des Jobcenters annehmen, auch wenn sie dadurch beruflich nicht weiterkommen. Ein Qualifikations- oder Einkommensschutz existiert nicht, dafür gibt es umso mehr Niedriglohntätigkeiten, befristete Jobs und Leiharbeit. In weite Ferne rücken Ausbildung, Weiterbildung und Umschulung, eigene berufliche Perspektiven werden mit Sanktionsandrohungen vom Tisch gefegt.</div>
<div style="margin-bottom: 0.3cm;">
Ein Recht auf freie Wohnungswahl gibt es für Leistungsberechtigte ebenfalls nicht: Niemand darf ohne Genehmigung des Jobcenters umziehen. Zu kleine Wohnung, zu viele Treppen für alte Leute, zu hohe Stromrechnungen, dauerhafter Schimmel in der Wohnung usw. sind keine Gründe für die Jobcenter, einen Wohnungsumzug zu gestatten.</div>
<div style="margin-bottom: 0.3cm;">
Datenschutz und Bankgeheimnis gibt es für Hartz-IV-Betroffene nicht. Die Arbeitslosenverwaltung fragt bei den Banken Daten und Kontostände ab.<b> </b><span style="font-weight: normal;">Das ist einmalig im Sozialleistungsrecht; außerhalb von Hartz IV kennen Selbstständige und abhängig Beschäftigte dies so nicht.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0.3cm;">
<b>Sonderrechtszonen werden geschaffen</b></div>
<div style="margin-bottom: 0.3cm;">
Wer ins Jobcenter muss, ist nicht vor fehlerhaften Bescheiden, unbegründeten Sanktionen, Annahmeverweigerung von Anträgen, Verletzung von Beratungspflichten usw. geschützt. Abgegebene Dokumente verschwinden wie von Geisterhand, die zuständigen SachbearbeiterInnen sind nicht erreichbar. Offensichtlich sind in vielen Jobcentern Sonderrechtszonen gang und gäbe.</div>
<div style="margin-bottom: 0.3cm;">
<b>Armut wird gefördert</b></div>
<div style="margin-bottom: 0.3cm;">
Die Höhe der Regelsätze ist nicht existenzsichernd, sie wird mit statistischen Tricks niedrig gehalten und das staatliche Existenzminimum wird noch unterschritten</div>
<div style="margin-bottom: 0.3cm; margin-left: 0.52cm; text-indent: -0.52cm;">
- durch nicht anerkannte Kosten der Unterkunft<span style="font-size: small;">. </span>Mit Hilfe sehr strittiger Mietobergrenzen wird durch die Jobcenter festgelegt, wie hoch die Kaltmiete der Wohnung sein darf. Liegt die reale Miete über dieser Grenze - was sehr oft der Fall ist - , zahlt das Jobcenter nur noch die geringere, „angemessene“ Miete. Das heißt, von dem sowieso zu niedrigen Regelsatz müssen die Betroffenen zusätzlich Miet- oder Nebenkostenanteile bezahlen!</div>
<div style="margin-bottom: 0.3cm; margin-left: 0.52cm; text-indent: -0.52cm;">
- durch verhängte Sanktionen. So können Sozialleistungen um 10% bis 30% und im Wiederholungsfall bis zu 100% gestrichen werden. Widerspruch und Klage als „Rechtsschutz“ dagegen haben keine aufschiebende Wirkung. Die hiervon Betroffenen müssen dann unterhalb des staatlichen Existenzminimums leben. Rücklagen kommen in der Hartz-IV-Welt nicht vor.</div>
<div style="margin-bottom: 0.3cm; margin-left: 0.52cm;">
Wen wundert's, dass 2013 in Deutschland mehr als zwölf Millionen Menschen als arm galten.</div>
<div style="margin-bottom: 0.3cm;">
<b>Die Sanktionsmaschinerie wurde ausgebaut</b></div>
<div style="margin-bottom: 0.3cm;">
2013 wurden über eine Million BezieherInnen mit Kürzungen oder vollständigen Streichungen der Leistungen bestraft. Dass die Jobcenter Sanktionen oft willkürlich aussprechen, ist daran zu sehen, dass weit über ein Drittel aller Klagen und Widersprüche erfolgreich waren und sind.</div>
<div style="margin-bottom: 0.3cm;">
Die Funktion dieser Willkür ist klar:</div>
<div style="margin-bottom: 0.3cm;">
Einschüchterung, Angst und Schrecken bei LohnarbeiterInnen zu verbreiten, damit diesen deutlich vor Augen geführt wird, welche Alternative ihnen blüht, wenn sie für höhere Löhne oder Verbesserungen der Arbeitsbedingungen kämpfen wollen.</div>
<div style="margin-bottom: 0.3cm;">
Einschüchterung, Angst und Schrecken bei Leistungsberechtigten zu verbreiten, damit sie alle Zumutungen und Gängelungen durch die Jobcenter kritiklos akzeptieren.</div>
<div style="margin-bottom: 0.3cm;">
<span style="font-size: medium;"><b>Jobverlust, Armut, lange Erkrankung kann jeden treffen!</b></span></div>
<div style="margin-bottom: 0.3cm;">
Ein grundlegendes Ziel einer sozialen Politik muss die Bekämpfung und Überwindung von Armut sein. Wenn ein Viertel der Menschen Probleme hat, sich nur jeden zweiten Tag eine vollwertige warme Mahlzeit zu leisten, wenn die Hälfte der erwerbstätigen Armen sich nicht einmal eine Woche Urlaub leisten kann, wenn die Zahl der Menschen steigt, die trotz Arbeit ihre Wohnungen nicht heizen kann – ist das ein miserables Zeugnis, aber bittere Realität in Deutschland!</div>
<div style="margin-bottom: 0.3cm;">
<b>Ob arm ohne Arbeit oder arm trotz Arbeit - Wir protestieren gemeinsam und zeigen, dass Hartz IV eines nicht geschafft hat: Unseren Widerstand zu brechen!<br />
Habt Spaß, zeigt Euren Protest, kommt zu unserem Straßenfest!</b></div>
<div style="font-size: 95%;">
<u>Kampagnenpartner/Unterstützer:</u> Arbeitsgemeinschaft Frankfurter Erwerbslose in Aktion im Kreisverband Frankfurt/M. der LINKEN (AG FELIA); Arbeitskreis Christy Schwundeck; Arbeitskreis Soziales der Piratenpartei Hessen; Café 2Grad, Frankfurt; Frankfurter Arbeitslosenzentrum e. V. (FALZ); Fraktionen DIE LINKE. in den Stadtparlamenten der Städte Frankfurt/M. und Offenbach; Initiative für soziale Gerechtigkeit e. V., Wiesbaden; Initiativgruppe Bedingungsloses Grundeinkommen Frankfurt Rhein-Main; M.A.I. Metaller-Arbeitslosen-Initiative der IG Metall Frankfurt/M.; Netzwerk Hessischer Erwerbsloseninitiativen; Reinheimer Erwerbslosengemeinschaft e. V.; SGB2 Dialog, Offenbach; und weitere.<br />
<br />
<b> V. i. S. d. P.: Heinrich Sonnenberger, Ostendstr. 22, 60385 Frankfurt am Main</b></div>
<br />
- - -<br />
<div style="font-size: 100%; margin-left: 10px; text-indent: -10px;">
<b style="color: darkblue;">*</b> <u>Weitere Städte (Aktivitäten) im Rahmen des dezentralen Aktionstages</u><br />
(Quelle und weitere Infos: <a href="http://www.erwerbslos.de/aktivitaeten/649-aufrecht-bestehen-aufruf-zum-aktionstag-am-16-april.html">erwerbslos.de</a>, Stand: 1. April 2015 )<br />
15. April 2015: Duisburg und Wuppertal;<br />
16. April 2015: Bielefeld, Coburg, Duisburg, Düsseldorf, <b>Frankfurt am Main</b>, Freiburg, Hannover, München, Stuttgart und Witzenhausen;<br />
25. April 2015: Oldenburg;<br />
Termin noch nicht feststehend: Wilhelmshaven.<br />
Unterstützt wird das bundesweite Bündnis unter anderem auch durch namhafte Gewerkschaften wie die IG Metall und ver.di. </div>
<br />
<br />
<br />Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2770151141381203596.post-78815286347492552352015-04-01T00:05:00.000+02:002015-04-01T00:05:00.589+02:00Neuer Rekordversuch: Bundesagentur für Arbeit kann im April 2015 die Marke von 1.000.000 freien Stellen knacken<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJwI5POGZIx-MQbjHW_8_BhE-CRWL2DyfgICQXdr3PHhmdN4vuYbkjHdXLNZJy6rOcLq5H4HAb61u9P8_Pd3pHcaDY-EzyF05tFeCnRTo7EcETz0a3nHp9nuCGiXARFK74005u6YHDhk0O/s1600/freie+stellen+BA-2015-03-31.png" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJwI5POGZIx-MQbjHW_8_BhE-CRWL2DyfgICQXdr3PHhmdN4vuYbkjHdXLNZJy6rOcLq5H4HAb61u9P8_Pd3pHcaDY-EzyF05tFeCnRTo7EcETz0a3nHp9nuCGiXARFK74005u6YHDhk0O/s320/freie+stellen+BA-2015-03-31.png" height="57" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">31. März 2015: Bundesagentur für Arbeit <br />
meldet 903006 freie Stellen</td></tr>
</tbody></table>
Angesichts der vielen freien Stellen in Deutschland ist man sich bei der Bundesanstalt für Arbeit sicher, endlich ins <a href="http://www.guinnessworldrecords.com/"><i>Guinness Book of Records</i></a> zu kommen (vgl. Bildschirmfoto der Jobbörse vom 31. März 2015): 1.000.000 freie Stellen in Deutschland, das war noch nie da gewesen in Deutschland. Deutschland könnte <br />
dann endlich so richtig stolz auf seine Behörden sein.<br />
<br />
Insbesondere das frankfurter Jobcenter dürfte den <a href="http://www.jc-frankfurt.de/Fuer-Arbeitgeber" rel="nofollow">entscheidenden Beitrag liefern</a>, endlich die <b>1.000.000-Hürde</b> zu überwinden: Aufgrund der besonderen Situation zweier schwerstgewichtiger
Arbeitsplatzzentren (Superflughafen und
Bankenmetropole mit EZB) ist das Jobcenter in Frankfurt am Main sehr privilegiert. Laut Mitarbeiterauskunft wurde es von der
Bundesagentur mehrmals in den letzten Jahren für seine
ausgezeichnete Vermittlungsarbeit intern gelobt. <br />
<br />
Viele Fluggesellschaften, da ist noch Potential, was die noch nicht gemeldeten freien Stellen angeht. Die neue EZB wird zu zusätzlichen Arbeitsplatzangeboten führen - wegen des Multplikatoreffekts auf allen Ebenen. Wir sehen, es ist noch gewaltig Luft nach oben, was die Zahl freier Stellen auch bei gleich bleibender Wirtschaftslage angeht. Die Dunkelziffer an freien Stellen ist wohl so hoch, dass die <b>zweite Million </b>nicht mehr in allzu weiter Ferne liegen dürfte, ist die erste Million erst einmal gepackt. <br />
<br />
Es kommt deshalb auch nicht von ungefähr, wenn <strike>Mutti Angela</strike> Andrea Nahles als zuständige Bundesministerin für Soziales und Arbeit die Armut in Deutschland mehr oder weniger für beendet erklärt. In der <a href="http://www.pankower-allgemeine-zeitung.de/2015/03/28/andrea-nahles-definiertdie-armut-weg/">Pankower Allgemeinen Zeitung</a> vom 28. März 2015 lesen wir, wie das geht: »<i>Die Armutsdefinition, wonach der Maßstab unterhalb von 60 Prozent des mittleren Einkommens gelte, will Nahles weiter nach unten verschieben.</i>« <br />
<br />
Altersarmut: zukünftig kein Thema mehr. Schließlich wird es diese nicht mehr geben können; denn es ist genug Arbeit für Alle da und die Arbeitslosen über 60 Jahren werden schon jetzt immer weniger - so die amtliche Arbeitslosenstatistik.<br />
<br />
Insgesamt stimmen uns Andrea Nahles und die Bundesagentur für Arbeit für die nächsten Jahre sehr, sehr zuversichtlich: Armut und Arbeitslosigkeit sind folglich bald von gestern.<br />
<br />
<a href="http://flattr.com/thing/1061959/Bernhards-Weblog" target="_blank"> <img alt="Flattr this" border="0" src="http://api.flattr.com/button/flattr-badge-large.png" title="Flattr this" /></a> Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2770151141381203596.post-78266560331093401402015-03-27T12:02:00.000+01:002015-03-27T14:41:55.865+01:00“Zugespitzt wird die Mitte extremistisch, wenn sie etwas für alternativlos erklärt”<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYnwXl3nIiZgI_w-LSscKHALPX2JeNdxLdKdGmJHBjfFiEYVxwK4vP-RFSvvHl1Wb-lKNHuVFGWFkcpoLXkxockjfrg_CDGBjsZCi37SK94-mBsLjPVN35R5ioBq_F-j1I7qD04f1ab5i2/s1600/Extremismus-510x296+CCBY20.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYnwXl3nIiZgI_w-LSscKHALPX2JeNdxLdKdGmJHBjfFiEYVxwK4vP-RFSvvHl1Wb-lKNHuVFGWFkcpoLXkxockjfrg_CDGBjsZCi37SK94-mBsLjPVN35R5ioBq_F-j1I7qD04f1ab5i2/s1600/Extremismus-510x296+CCBY20.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Foto: Sean Mason, <a href="http://api.viglink.com/api/click?format=go&jsonp=vglnk_14274558551606&key=f6c9fb1ffe086e69e7ff5c6a722caf4c&libId=i7riaogc0100pm98000DAek2zilde&loc=http%3A%2F%2Fle-bohemien.net%2F2015%2F03%2F27%2Fwenn-der-mainstream-zum-extremismus-wird%2F2%2F&v=1&out=https%3A%2F%2Fwww.flickr.com%2Fphotos%2Fsmason%2F15128325%2Fin%2Fset-370997&ref=http%3A%2F%2Fle-bohemien.net%2F2015%2F03%2F27%2Fwenn-der-mainstream-zum-extremismus-wird%2F&title=Wenn%20der%20Mainstream%20zum%20Extremismus%20wird%20-%20le%20Boh%C3%A9mien&txt=sean%20mason%20%2F%20flickr">flickr</a>, <a href="https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/deed.de">CC BY 2.0</a></td></tr>
</tbody></table>Sebastian Müller machte <a href="http://le-bohemien.net/2015/03/27/wenn-der-mainstream-zum-extremismus-wird/">auf le bohémien</a> in seinem Text »<a href="http://Wenn der Mainstream zum Extremismus wird"><i>Wenn der Mainstream extremistisch wird</i></a>« ein klare Ansage zu den Blockupy-Protestbildern, die uns die Massenmedien vom Einweihungstag der neuen EZB in Frankfurt am Main am 18. März 2015 vermittelt haben: <br />
<blockquote class="tr_bq"><b>»Zugespitzt wird die Mitte extremistisch, wenn sie etwas für alternativ- los erklärt«</b></blockquote><br />
Er bringt es dann folgendermaßen auf den Punkt, ich zitiere: <br />
<blockquote class="tr_bq">Während die sogenannte Antifa mit Kanonen auf Spatzen schießt, entsteht der wirklich gefährliche Extremismus in Form eines wachsenden Totalitarismus. Er kommt nicht mit Pauken und Trompeten, sondern er entwickelt sich schleichend. </blockquote>...<br />
<blockquote class="tr_bq">Statt über die Potentiale eines modernen, in ganz neutral-technoidem und/oder ökonomistisch-technokratischem Gewand erscheinenden Totalitarismus besorgt zu sein, verlässt man sich auf “die rituelle Macht des nachholenden Widerstands.” </blockquote>... <br />
<blockquote class="tr_bq">Indem wie gesehen, zum Teil willkürlich festgeschrieben wird, was radikal oder extremistisch ist, kontrolliert die vermeintliche Mitte die Grenzen des politischen Denkens. In dieser begrenzten Welt werden schon Politiker „links“ genannt, die einer neoliberalen Sparpolitik das Wort reden. Wer die Sozialdemokratie noch als solche versteht, ist da bereits ein radikaler. Eine politische Kultur, die solch Etikettenschwindel betreibt, um sich sämtlicher Alternativen zu entledigen, macht sich selbst des Totalitarismus verdächtig. Doch wer zeigt sich schon gerne selbst an.</blockquote><a href="http://le-bohemien.net/2015/03/27/wenn-der-mainstream-zum-extremismus-wird/">Sebastians Text lesen...</a><br />
<br />
<br />
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2770151141381203596.post-87641184517372104742015-03-24T13:09:00.002+01:002015-03-24T13:09:31.690+01:00Eilantrag der Linken im frankfurter Römer: Inhalte und Ziele des Blockupy-Bündnisses nicht diskreditieren<div style="color: maroon; text-align: right;"><b><i>Fraktion DIE LINKE. im Römer</i></b></div><div class="entry"><br />
<a href="http://www.dielinke-im-roemer.de/">Die Fraktion DIE LINKE. im Römer</a> hat eine Resolution zu den Blockupy-Protesten vom 18. März in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht. In ihrem dringlichen Antrag formuliert DIE LINKE. im Römer, die Stadtverordnetenversammlung begrüße die Proteste des Blockupy-Bündnisses gegen die Verarmungspolitik der Troika.<br />
<br />
Dominike Pauli, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Römer, begründet den Resolutionstext: „Nach den gewalttätigen Ausschreitungen sind die berechtigten Forderungen des Blockupy-Bündnisses noch mehr in den Hintergrund geraten. Die Medien und die Politik reden seit Tagen über das unakzeptable Verhalten von einigen wenigen, aber nicht darüber, warum tausende Menschen friedlich protestiert und demonstriert haben. Wir wollen mit unserer Resolution den Fokus wieder darauf richten was wesentlich ist: Die Verelendungspolitik der Troika und der Regierung Merkel stoßen auf immer breiteren Widerstand. Die Menschen in Europa sehen in dieser Politik keine Lösung für ihre Probleme und sie sehen sie nicht als alternativlos an. Deshalb waren nicht nur am 18. März Tausende in Frankfurt auf der Straße, auch auf den Straßen von Dublin, Madrid und Lissabon haben letzte Woche mehr als 100.000 Menschen gegen die Politik der Troika protestiert“.<br />
<a name='more'></a><br />
Pauli ruft alle Fraktionen im Frankfurter Römer auf, den Antrag der LINKEN zu unterstützen. „Wir sollten wieder zu einer vernünftigen Diskussion jenseits des Parteiengezänks und des Populismus` kommen. Forderungen, wie sie in der letzten Woche von verschiedenen Politikerinnen und Politikern gestellt wurden, tragen nicht zur demokratischen Kultur in dieser Stadt bei“, so Pauli.<br />
<br />
<b>Dringlicher Antrag der Fraktion DIE LINKE. im Römer gemäß § 17 (3) GOS</b>:<br />
<br />
<span style="font-size: 115%;"><b>Inhalte und Ziele des Blockupy-Bündnisses nicht diskreditieren</b></span><br />
<br />
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:<br />
<b>Erklärung der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung</b><br />
<ol><li>Die Frankfurter Stadtverordneten begrüßen die Proteste des Blockupy-Bündnisses gegen die Verarmungspolitik der Troika (EZB, IWF und EU-Kommission) vom 18. März 2015. Mehr als 20 000 Menschen aus verschiedenen europäischen Ländern haben sich an diesem Tag in Frankfurt versammelt und friedlich demonstriert.<br />
<br />
Damit haben sie ein deutliches Zeichen ihrer demokratischen Gesinnung gesetzt und Frankfurt einmal mehr als internationale Stadt bestätigt.<br />
<br />
</li>
<li>Die Frankfurter Stadtverordneten begrüßen die breite Unterstützung des Blockupy-Bündnisses durch Parteien – unter anderem Grüne Jugend Bundesverband, Frankfurter Jusos und die Partei DIE LINKE – Gewerkschaftsgliederungen, Ordensleute und verschiedene zivilgesellschaftliche Initiativen und Organisationen, wie zum Beispiel attac. Insgesamt rund 90 Bündnispartner stehen für eine in der Breite der Gesellschaft fest verankerte Bewegung für ein solidarisches und soziales Europa.<br />
<br />
</li>
<li>Die Politik der Troika verliert immer mehr an Unterstützung. Sie ist nicht alternativlos und wird von vielen Menschen in Europa abgelehnt. Die Wahlen in Griechenland haben dies deutlich gemacht. Ebenso die Proteste von über 100 000 Menschen in der letzten Woche in Dublin, Madrid und Lissabon. Das zeigt, dass die Inhalte und Ziele des Blockupy-Bündnisses europaweit von immer mehr Menschen geteilt werden. Die Proteste gegen die zunehmende Verelendung als Folge der Austeritätspolitik werden weiter gehen.<br />
<br />
</li>
<li>Die Frankfurter Stadtverordneten verurteilen mit Nachdruck die am Tag der EZB-Eröffnung verübte Gewalt.<br />
<br />
</li>
<li>Die Frankfurter Stadtverordneten weisen alle Versuche zurück, die Gewaltausbrüche einer Minderheit zu instrumentalisieren und das Blockupy-Bündnis damit zu diskreditieren, sowie die Demonstrationsfreiheit einschränken zu wollen.</li>
</ol><br />
<span style="text-decoration: underline;">DIE LINKE. im Römer</span> <br />
Dominike Pauli<br />
Fraktionsvorsitzende<br />
AntragstellerInnen:<br />
Stv. Carmen Thiele<br />
Stv. Lothar Reininger<br />
Stv. Luigi Brillante<br />
Stv. Martin Kliehm<br />
Stv. Merve Ayyildiz<br />
Stv. Peter Gärtner</div>Unknownnoreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-2770151141381203596.post-16071771612225980702015-03-23T13:32:00.000+01:002017-09-02T00:55:54.172+02:00Zum fälschlich geforderten Rücktritt Ulrich Wilkens und den fälligen Rücktritten Günther Jauch und des frankfurter PolizeipräsidentenDie Neue Zürcher Zeitung fordert in ihrer Sonntagsausgabe vom 22. März 2015 den Rücktritt Günther Jauchs: <br />
<blockquote class="tr_bq">Die ARD sollte darum Jauch vor die Tür setzen, weil er gegen fundamentale journalistische Standards verstoßen hat. Nebenbei würde das helfen, die deutsch-griechischen Beziehungen zu verbessern.</blockquote><iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="350" src="https://www.youtube-nocookie.com/embed/Vx-1LQu6mAE" width="622"></iframe><br />
<br />
Genauso gegen journalistische Standards hat der HR in der Person des Videobegleitsprechers verstoßen, der den Blockupyabschnitt in der Hessenschau am Samstag (21. März 2015) direkt kommentierte. Der Sprecher sollte genauso wie Jauch gehen, hier der O-Ton des Sprechers:<br />
<blockquote>Der Kreisvorsitzende der CDU nimmt ihm (red. Anmerkung: Dr. Ulrich Wilken) und seiner Partei (red. Anmerkung: Die Linke) die Reue nicht ab und fordert:</blockquote>"Reue" - Reue bedeutet Schuldeingeständnis. Das ist falsch und eine böswillige Unterstellung. Es ist infam und diffamierend zugleich, Dr. Ulrich Wilken die Schuld für die Krawalle zu geben und dann noch zu behaupten, er hätte dies eingestanden. Als ob sich die Krawalleure von Dr. Wilken irgendetwas sagen ließen. Vielleicht steckt gar auch noch Frau Dr. Merkel dahinter? Schließlich hat sie Kontakt zu den verschiedensten "Gruppierungen". Die Verstöße gegen journalistische Standards sind in öffentlich-rechtlichen Medienanstalten nicht hinnehmbar (andernorts auch nicht). Wer so etwas macht, muß gehen!<br />
<a name='more'></a><br />
Nach der Anmoderation kommt Uwe Becker, CDU-Kreisvorsitzender (Frankfurt am Main), zu Wort:<br />
<blockquote>Also für mich ist Ulrich Wilken als Landtagsvizepräsident überhaupt nicht mehr tragbar. Er sollte von diesem Amt zurücktreten, auch sein Landtagsmandat niederlegen. Und Die Linke und in Person auch Herr Wilken sollte auch für die Schäden aufkommen, die mit der Einladung zu Blockade und zu Aktionen hier in Frankfurt verursacht worden sind .</blockquote>So, soll ein Partei oder eine Person Dinge bezahlen, die sie weder zu verantworten noch auf die sie irgendeinen Einfluß hat? Wenn es um's Bezahlen geht: Leider gibt es keinen Regressmöglichkeit, um Sie, Herr Becker, für das <a href="https://bernhardsweblog.blogspot.de/2010/06/ppp-skandalprojekt-in-frankfurt-sind.html">PPP-Schulen-Projekt</a> finanziell in die Pflicht zu nehmen. Unter Ihnen als Stadtkämmerer der Stadt Frankfurt wurde der Rechenschaftsbericht des Revisionsamtes zu diesem PPP-Skandalprojekt der Öffentlichkeit vorenthalten! Vergessen? Eine Schande für Frankfurt am Main. Herr Becker, verzichten Sie auf die Hälfte Ihrer Altersbezüge und überweisen sie das Geld an die Stadt Frankfurt am Main - quasi als eine noble Geste der Wiedergutmachung. Das wäre wirklich ein Anfang!<br />
<br />
Die SPD- und FDP-Verlautbarungen erspare ich mir. Schade, dass die neoliberalen Parteien verbal wild um sich beißen. Apropos "Abrechnen"... (FDP), ist das nicht das Ankündigen einer Straftat? Ich bin sicher, die Staatsanwaltschaft macht hier: nichts!<br />
<br />
Habe ich jemanden vergessen? Aber nein, nicht doch, das Highlight kommt zum Schluss: Das zukünftige Baueropfer. Das Bauernopfer ist Gerhard Bereswill, der Polizeipräsident von Frankfurt am Main<b>*</b>, der sich, wir sind immer noch bei der Hessenschau vom 21. März 2015, in der Hessenschau interviewen ließ:<br />
<blockquote class="tr_bq">Dabei haben wir festgestellt, dass diese Gruppierung verschiedene Fahrzeuge, etliche Menschen in einem Haus in der Schönstr. 28, in dem Parteibüro der Linken ein- und ausgegangen sind und von dort aus ihre, ihre ääh Aktivitäten an den Tag gelegt haben und einmal haben wir ein solches Fahrzeug kontrolliert und haben in dem Fahrzeug Gegenstände festgestellt und zum Teil auch sichergestellt und dass es diese Gruppierungen, die als Berliner Gruppierung mit anderen zusammen dann auf der Straße als Straftäter unterwegs sind.</blockquote>Darf ein Polizeibeamter Unwahrheiten verbreiten? Darf ein Polizeioffizier eklatante Unwahrheiten verbreiten? Ich meine nicht. Der Fehlschluß mit dem Parteibüro: Was mag noch folgen? Herr Bereswill hätte bis zum Interviewtermin im Telefonbuch nachschlagen können und erkennen müssen, dass es nur ein Parteibüro gibt (Allerheiligentor 2-4). Einfache Geschichte: Rücktritt, ohne viel zu diskutieren; schließlich reicht die Größte Anzunehmende Unterstellung (GAU) mit dem Parteibüro für den Rücktritt Bereswills vollkommen aus.<br />
<br />
Zu den anderen Aussagen Bereswills: Was meint er mit einem »solches Fahrzeug«? Präzise Ermittlungsergebnisse sind jedenfalls etwas anderes. Das geht nicht. Verwechselt er gar parteipolitische Meinungsmache mit fundierter Aufklärungs-, sprich Polizeiarbeit? Polizeibeamte dürfen sich doch an keiner Hetze beteiligen, oder nicht?<br />
<br />
Sollte es zu einer Blockupy-Anhörung im hessischen Landtag kommen, würde ich die Demokratisierung und Rechtsstaatlichkeit der Polizei Hessens in den Vordergrund rücken - insbesondere den ausstehenden Rücktritt Bereswills!<br />
<br />
<b>*</b> »Polizeipräsident von Frankfurt am Main« weist in Richtung Polizeistaat und ist genauso gemeint. Bereswill würde nach einem Rücktritt in eine andere, lukrativere Position gehievt werden - ein win-win-Situation, bei der der Rechtsstaat am Ende der Dumme ist.Unknownnoreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-2770151141381203596.post-9878182249568052912015-03-19T10:58:00.002+01:002015-03-19T20:55:57.987+01:00x3-Classix: Klaus erklärt - AutonomeSchaut Euch bitte dieses Video an:<br />
<br />
<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="349" src="https://www.youtube-nocookie.com/embed/a-7loL0GaYI" width="620"></iframe><br />
<br />
Ulf Porschadt äußert sich in diesem Sinnzusammenhang im <i>welt.de</i>-Artikel »<a href="http://www.welt.de/debatte/kommentare/article138551346/Das-Hobby-der-Buergerkinder-Revolution.html" rel="nofollow"><i>Das Hobby der Bürgerkinder – Revolution</i></a>«* wie folgt:<br />
<blockquote class="tr_bq">
Die grüne Jugend sind die Spießer von morgen. Sie wollen aus ihrem Trott ausbrechen, um irgendwann geläutert den Platz im Establishment einzunehmen. Volker Bouffier weiß das. Wenn's drauf ankommt, updaten sie die Ideale ihrer Rebellenjugend gerne.</blockquote>
Ob <span style="font-size: x-small;"><i>DIE WELT</i></span> hier an Joschka Fischer gedacht hat? Dessen einstige Schläger-Biographie ist bekannt. Jetzt gilt er als Staatsmann... Aber hat er nicht den <a href="https://www.wsws.org/de/articles/2001/02/koso-f23.html">Balkankrieg mitzuverantworten</a>?!?<br />
<br />
<b>*</b> <i>Political Correctness</i>: Wenn ich schon Massenmedien wie den Spiegel (Fefe: ehemaliges hamburger Nachrichtenmagazin) zitiere, dann füge ich im Link stets das <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Nofollow" rel="nofollow">nofollow-Tag</a> ein. <span style="font-size: x-small;"><i>DIE WELT </i></span>gehört zum <a href="https://wareluege.wordpress.com/2009/04/28/verlogene-rentenpropaganda/">Springer-Konzern</a>, der auch <a href="http://www.bildblog.de/63553/der-griechen-teufel-mit-dem-einzack/">die Bild</a> herausgibt.Unknownnoreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-2770151141381203596.post-86692004526069070632015-03-18T23:39:00.003+01:002015-03-19T10:54:28.962+01:00Demokratie und Solidarität statt Austerität und Troika! Für eine radikale Wende in Europa <p><span style="font-family: Verdana,sans-serif;">Am 18. März 2015 fanden in Frankfurt vielfältige Proteste gegen die Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) statt, zu denen das Blockupy-Bündnis und in diesem auch DGB-Gewerkschaften aufgerufen hatten. Da der gewerkschaftliche Demonstrationszug von der Polizei mehrfach gestoppt, umgeleitet und unterbrochen wurde, fand die geplante Kundgebung nicht statt. Beigefügt das Manuskript meiner vorgesehenen Rede, die nicht gehalten werden konnte.</span></p><div style="text-align: right;"><i><b style="color: maroon;">von Hans-Jürgen Urban*</b></i></div><div style="text-align: right;"><i><b> </b></i></div><i><br />
</i> <i>* Hans-Jürgen Urban ist geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall </i><br />
<br />
<div style="font-family: sans-serif; font-size: 20px; margin-bottom: 5px; text-align: center;"><b>Demokratie und Solidarität statt Austerität und Troika! </b></div><div style="font-family: sans-serif; font-size: 20px; text-align: center;"><b>Für eine radikale Wende in Europa </b></div><br />
<div style="text-align: center;">Rede auf der Demonstration des DGB<br />
im Rahmen der Blockupy-Proteste 18.03.2015 </div><br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhujHIZCuPJ3jY_Uj8NlhHMUJi5Cg07rN7TszrTSBwAJfd11DZ8-EZVkCpnSlXybL7_ZPS_HhAM7VZKyr-BYaC1aqWpwQ6zGQbMaGezypiZvQXgRvfC1bxw2ZAvIc9YgZAqQpgy5_mh_Pcm/s1600/DSCN6169+Passieren+des+Frankfurter+Kessels+12-40-33-percent-resized.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhujHIZCuPJ3jY_Uj8NlhHMUJi5Cg07rN7TszrTSBwAJfd11DZ8-EZVkCpnSlXybL7_ZPS_HhAM7VZKyr-BYaC1aqWpwQ6zGQbMaGezypiZvQXgRvfC1bxw2ZAvIc9YgZAqQpgy5_mh_Pcm/s1600/DSCN6169+Passieren+des+Frankfurter+Kessels+12-40-33-percent-resized.JPG" height="239" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Teil des DGB-Demonstrationszugs vor dem Ort des<br />
»<a href="http://kwassl.net/2013/06/02/presseerklarung-des-ermittlungsausschusses-zur-blockupy-demonstration-am-1-juni-2013/">Frankfurter Kessels</a>«. Foto: Bernhard Schülke</td></tr>
</tbody></table><b> „Warum wir heute hier sind!“</b><br />
<br />
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Kolleginnen und Kollegen!<br />
<br />
Es ist höchste Zeit!<br />
<br />
Höchste Zeit für eine Wende in Europa.<br />
<br />
Eine Wende, die neoliberale Austeritätspolitik und aggressive Troika-Diktate hinter sich lässt!<br />
<br />
Deshalb stehen wir heute hier, vor der Europäischen Zentralbank.<br />
<br />
Einem Finanzinstitut, das mit Prunk in ein pompöses Gebäude einzieht?<br />
<br />
Diese EZB ist ein wichtiger Akteur in dieser Anti-Europa-Koalition, genannt: Troika - oder auch: die Institutionen!<br />
<br />
Eine Koalition ohne Legitimation!<br />
<a name='more'></a><br />
Die Troika ist ein Bündnis, das Europa nicht stärkt, sondern ruiniert.<br />
<br />
Die EZB steht damit für eine Politik, die wir nicht wollen, weil sie Staaten und Menschen in den Schraubstock neoliberaler Austerität zwängt und zerdrückt.<br />
<br />
Und weil sie Banken und Zockerbuden schützt und sich zugleich an den europäischen Sozialstaaten vergeht!<br />
<br />
Und deshalb sage ich:<br />
<br />
Wir brauchen keine selbstgerechten Feierstunden neoliberaler Aggressoren!<br />
<br />
Wir brauchen einen radikalen Politikwechsel in Europa!<br />
<br />
Und dafür brauchen wir gewaltfreien, aber entschiedenen Proteste und Widerstand!<br />
<br />
Und deshalb sind wir heute hier!<br />
<br />
<br />
<b>„Wo bleibt die Dankbarkeit der Griechen...!“</b><br />
<br />
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Kolleginnen und Kollegen!<br />
<br />
Wer die Folgen neoliberaler Austerität studieren will, der schaue auf Griechenland.<br />
<br />
In der Springer-Presse, aber leider auch andernorts ist die Klage zu vernehmen:<br />
<br />
Trotz großer Hilfe ließen die Griechen Einsicht und Dankbarkeit vermissen.<br />
<br />
Was soll dieses Geschwätz.<br />
<br />
Wofür sollen die Griechen denn dankbar sein?<br />
<br />
Die Griechen haben gar nichts von „unserem Geld“ bekommen!<br />
<br />
Das Geld floss nicht an die Menschen, sondern vor allem an die Gläubiger der Staatsschulden, an französische und deutsche Banken!<br />
<br />
Die Banken wurden mit Milliarden gestützt, dem Sozialstaat wurden Milliarden entzogen.<br />
<br />
„Bank müsste man sein!“ Das dürfte sich so mancher Rentner, Kranker oder Arbeitsloser in Griechenland und anderswo gedacht haben.<br />
<br />
Profite werden gerettet, die Menschen lässt man fallen.<br />
<br />
Was für eine Absurdität, was für ein Zynismus!<br />
<br />
<br />
<b>Die Folgen der aufgezwungenen Austerität!</b><br />
<br />
Ja, liebe Freundinnen und Freunde!<br />
<br />
Die aufgezwungen Austerität hat Griechenland in einen Ausnahmezustand getrieben:<br />
<ul><li>die Wirtschaft ist seit Beginn der Krise um eine Viertel geschrumpft,<br />
<br />
</li>
<li>die Löhne im öffentlichen Sektor wurden um bis zu 50 Prozent gekürzt,<br />
<br />
</li>
<li>die Renten um bis zu 45 Prozent<br />
<br />
</li>
<li>und das Gesundheitssystem steht vor dem Kollaps, Selbstmordraten und Säuglingssterblichkeit sind signifikant gestiegen!</li>
</ul>Dieses fatale Zusammenspiel von Wirtschaftskrise und Sozialabbau hat zu einer sozialen und humanitären Katastrophe geführt.<br />
<br />
Kolleginnen und Kollegen, Freundinnen und Freunde!<br />
<br />
Viele von uns sind Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter.<br />
<br />
Wir fühlen uns dem demokratischen Sozialstaat und internationaler Solidarität verpflichtet.<br />
<br />
Aber sagt selbst:<br />
<br />
Was wären unsere Bekenntnisse wert, wenn wir einfach zusähen, wie vor unseren Augen ein ganzes Land wirtschaftlich und sozial zugrunde gerichtet wird.<br />
<br />
Nein, das Gegenteil zu tun ist Gewerkschafter-Pflicht:<br />
<br />
Die Stimme erheben, Proteste organisieren, Solidarität praktizieren!<br />
<br />
Auch deshalb sind wir heute hier!<br />
<br />
<br />
<br />
<b>Gewerkschaftliche Töne der Solidarität</b><br />
<br />
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Kolleginnen und Kollegen!<br />
<br />
Weil das so ist, freue ich mich riesig über die Aufrufe der Gewerkschaften zur Solidarität mit Griechenland.<br />
<br />
Den Aufruf des Europäischen Gewerkschaftsbundes und den der Vorsitzenden der DGB-Gewerkschaften.<br />
<br />
In letzterem heißt es:<br />
<br />
„Mit der neuen griechischen Regierung muss ernsthaft und ohne Erpressungsversuche verhandelt werden, um dem Land eine wirtschaftliche und soziale Perspektive jenseits der gescheiterten Austeritätspolitik zu eröffnen. (...)<br />
<br />
Europa darf nicht auf der Fortsetzung einer Politik zu Lasten der Bevölkerung beharren, die von der Mehrheit der Wählerinnen und Wähler unmissverständlich abgelehnt wird. Ein »Weiter so« darf es nicht geben!“<br />
<br />
Das sind Töne der Solidarität – und ich sage: Das ist gut so!<br />
<br />
Aber als Optimist, der ich bin, füge ich hinzu:<br />
<br />
„Mehr wäre besser!“<br />
<br />
In puncto konkreter Unterstützung ist deutlich Platz nach oben, da kann es nicht<br />
schaden, eine Schüppe draufzulegen!<br />
<br />
Ich denke:<br />
<br />
Es ist höchste Zeit für einen europaweiten Aktionstag des Protestes und der<br />
Solidarität mit Griechenland!<br />
<br />
<br />
<b>Erbärmliche Triumphe</b><br />
<br />
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Kolleginnen und Kollegen!<br />
<br />
Die Griechen haben alles Recht der Welt, sich gegen die Ausplünderung ihres<br />
Gemeinwesens zu wehren.<br />
<br />
Und es ist erbärmlich, wie sich die EU-Statten und vor allem Wolfgang Schäuble als ihre Zuchtmeister gebärden.<br />
<br />
Wie sie ihre Macht und wirtschaftliche Überlegenheit auskosten.<br />
<br />
Ein billiger Triumph, der nicht die griechische Bevölkerung, sondern die Repräsentanten einer autoritären EU beschämt.<br />
<br />
Kein Zweifel:<br />
<br />
Viele der Probleme in Griechenland sind auch hausgemacht!<br />
<br />
Sie sind Folge eines Systems, in dem die Eliten die wirtschaftliche Reichtümer und die politische Macht untereinander aufgeteilt haben. Jahrzehnte lang!<br />
<br />
Ich frage:<br />
<br />
Warum sollen die Werftarbeiter, die Hotelangestellte, der Kranke, die Rentnerin und der Arbeitslose dafür zahlen?<br />
<br />
Und vor allem: Warum hilft man der neuen Regierung nicht, mit dieser Vergangenheit zu brechen?<br />
<br />
Warum wirft man ihr Knüppel in die Beine, wo es nur geht?<br />
<br />
Wer die Vergangenheit in Griechenland beklagt, der muss den Neuanfang stützen!<br />
<br />
Alles andere ist Heuchelei.<br />
<br />
Und das wollen, das werden wir uns nicht länger anhören!<br />
<br />
<br />
<b>Die EZB trägt auch Verantwortung für Griechenland</b><br />
<br />
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Kolleginnen und Kollegen!<br />
<br />
Es ist doch offensichtlich:<br />
<br />
An Griechenland soll ein Exempel statuiert werden.<br />
<br />
Wer den Ausbruch aus dem Gefängnis der Austerität wagt, wird zur Strecke gebracht.<br />
<br />
Ein Warnschuss für progressive Bewegungen in anderen Ländern, etwa in Spanien.<br />
<br />
Schon deshalb sind wir gefordert.<br />
<br />
Der Regierungs- und Politikwechsel in Griechenland ist keine Katastrophe, er ist eine historische Chance.<br />
<br />
Nicht nur Griechenland und die sogenannten Schuldenstaaten, die ganze EU leiden unter dem Austeritäts-Regime.<br />
<br />
Und deshalb ist die Unterstützung der Griechen keine politische Wohltätigkeit, sondern Solidarität im legitimen Eigeninteresse!<br />
<br />
Ja, die Zukunft der europäischen Demokratie auf dem Spiel.<br />
<br />
Wir fordern die Regierungen der Euro-Staaten, die Europäische Kommission und die<br />
EZB auf:<br />
<ol><li>Das demokratische Votum des griechischen Volkes ist zu respektieren! <br />
<br />
Auch von den Institutionen der EU, und auch von Merkel, Schäuble und Co.!<br />
<br />
</li>
<li>Die Verträge zwischen Griechenland und der Troika erweisen sich als Knebel einer wirklichen Reformpolitik und schnüren der Regierung die Luft ab! <br />
<br />
Die Verträge müssen neu verhandelt werden! Griechenland braucht Zeit und Ressourcen für den Neuaufbau des Landes!<br />
<br />
</li>
<li>Auch, ja gerade die EZB darf nicht länger Komplizin der Finanzmärkte sein, sie muss zur Dienerin demokratisch gewählter Regierungen werden. <br />
<br />
Sie muss die griechischen Staatsanleihen genauso akzeptieren, wie die alle anderen Euro-Staaten. <br />
<br />
Mit Erpressungen durch die Geldpolitik muss endlich Schluss sein.<br />
</li>
</ol><b><br />
„Durften die das...?“</b><br />
<br />
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Kolleginnen und Kollegen!<br />
<br />
Ja, die Bevölkerung in Griechenland begehrt auf.<br />
<br />
Und sie hat sich erlaubt, eine Regierung zu wählen, die nicht den Banken, nicht Angela Merkel und nicht Wolfgang Schäuble, sondern die den Menschen in Griechenland gefällt!<br />
<br />
Und jetzt fragt sich halb Europa verblüfft: „Durften die das?<br />
<br />
Darauf kann es nur eine Antwort geben:<br />
<br />
Ja, die durften das nicht nur!<br />
<br />
Die mussten das, ein „weiter so“ wäre unverantwortlich gewesen.<br />
<br />
Die Wahl in Griechenland war Notwehr!<br />
<br />
Ein Akt des demokratischen Widerstands gegen die Cliquen-Wirtschaft der bisherigen Parteien und gegen die Finanzdiktate der Troika!<br />
<br />
Kein Staat, keine Regierung der Welt kann verpflichtet werden, sehenden Auges in die Katastrophe zu laufen!<br />
<br />
Das Recht auf Widerstand ist ein demokratisches Grundrecht!<br />
<br />
Und es gilt auch in Europa und auch gegenüber der Macht des großen Geldes!<br />
<br />
<br />
<b>Die griechische Regierung macht auch unseren Job!</b><br />
<br />
Die Aufgabe, die die Syriza-Regierung zu schultern hat, ist gigantisch.<br />
<br />
Und man mag darüber streiten, ob sie bisher alles richtig gemacht hat.<br />
<br />
Ob jeder Winkelzug und jede Äußerung klug waren!<br />
<br />
Dabei rede ich nicht von Hemden, die über den Hosen hängen.<br />
<br />
Aber ich bin der Meinung:<br />
<br />
Anstatt von Deutschland aus Haltungsnoten zu erteilen, sollten wir uns lieber daran machen, sie zu unterstützen.<br />
<br />
Die griechische Regierung macht auch unseren Job!<br />
<br />
Den Job der Linken in Europa!<br />
<br />
Ihr Kampf gegen die neoliberale Austeritätspolitik ist auch deshalb so schwer, weil wir ihn nicht hinkriegen!<br />
<br />
Wir in Deutschland, in Frankreich, in Italien, in den Ländern, die in Europa den Ton angeben!<br />
<br />
Also: Spielen wir nicht die Oberschlauen, organisieren wir die Solidarität!<br />
<br />
Die Solidarität mit denen, die eine andere, eine demokratischere und solidarischere Zukunft für Europa wollen.<br />
<br />
In Griechenland und anderswo!<br />
<br />
<br />
<b>Für eine neue Anti-Bild-Kampagne</b><br />
<br />
Und begehren wir endlich auf gegen die diese Verunglimpfungen und Hetze in den Medien.<br />
<br />
Sie sind unerträglich.<br />
<br />
Unerträglich ist es auch, dass es keinen Aufschrei dagegen gibt.<br />
<br />
Wenn Blätter wie die Bild-Zeitung hetzen und die Wahrheit verdrehen, dann muss die<br />
Gesellschaft reagieren.<br />
<br />
Ich bin kein Nostalgiker, aber manchmal gibt uns die Geschichte sinnvolle Hinweise.<br />
<br />
Etwa im Umgang mit dieser Art von Journalismus.<br />
<br />
Ich denke da an die Anti-Springer-Kampagne der 1968er-Bewegung.<br />
<br />
Damals haben viele zum Boykott der Bildzeitung aufgerufen, die gegen die rebellierenden Studenten hetzte.<br />
<br />
Interessant was?<br />
<br />
Können wir hier nicht aus der Geschichte lernen?<br />
<br />
Wir wissen doch: Nur wenn die Kasse nicht mehr klingelt, dröhnt es in den Springer-Ohren.<br />
<br />
Wie wäre es mit einer neuen Kampagne unter dem Motto:<br />
<br />
„Keinen Euro für die Verunglimpfungen von Staaten und Menschen in Europa!<br />
<br />
Keinen Euro für Bild!“<br />
<br />
Na, was meint ihr?<br />
<br />
<br />
<b>Alternativen sind nötig – und möglich!</b><br />
<br />
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Kolleginnen und Kollegen!<br />
<br />
Wir stehen zu Europa, zu seiner großen Idee der Überwindung von Grenzen, von<br />
Vorurteilen und von Nationalismus.<br />
<br />
Zur Idee einer Region des Wohlstandes, der Demokratie und der Solidarität!<br />
<br />
Und zur Idee der Öffnung nach außen und einer Rolle als ziviler Konfliktschlichter in<br />
der Welt.<br />
<br />
Aber: In einem Europa der Banken, der Austerität und des Neoliberalismus werden<br />
diese Ideen täglich dementiert, müssen sie ersticken!<br />
<br />
Deshalb sagen wir:<br />
<br />
Wir müssen Europa umbauen, wir müssen es moralisch und demokratisch neu<br />
gründen!<br />
<br />
Und lassen wir uns nicht erzählen, das seien Utopien und Spinnereien.<br />
<br />
Europa wird sich wandeln, oder es verspielt seine Zukunft.<br />
<br />
Ein anderes Europa ist möglich, Schritte in diese Richtung sind benennbar:<br />
<br />
<ol><li>Die EZB ist eine öffentliche Institution mit öffentlichen Aufgaben und öffentlicher Verantwortung.<br />
<br />
Es ist doch absurd: die EZB bedient die Banken mit billigem Geld zu Niedrigstzinsen, und diese geben es als teure Kredite an die Staaten weiter.<br />
<br />
Die Banken verdienen – und die Staaten bluten – und mit ihnen die Steuerzahler!<br />
<br />
Das muss aufhören:<br />
<br />
Die EZB sollte die Staaten ohne die Zwischenschaltung der Märkte finanzieren dürfen – durch direkte Krediten und zu akzeptablen Bedingungen!<br />
<br />
</li>
<li>Eine umfassende Demokratisierung der EZB ist unverzichtbar:<br />
<br />
Die EZB muss verpflichtet werden, die Aufbaupolitik demokratisch legitimierter Regierungen zu stützen.<br />
<br />
In ihre Schaltzentralen gehören weder „Deutsch-Banker“ noch „Goldmänner“ noch andere Agenten der Wall-Street, sondern Entsandte der Parlamente.<br />
<br />
</li>
<li>Nicht Sozialabbau, Soziaufbau muss die Leitlinie der Politik werden.<br />
<br />
Das gilt für die Nationalstaaten wie für die Institutionen der EU.<br />
<br />
Die Europäischen Gewerkschaften haben ein europaweites Investitions- und Aufbau-Programm vorgeschlagen.<br />
<br />
Durch dieses könnten Aufbauinvestitionen in bedürftigen Regionen der EU finanziert werden: im Gesundheitssektor, im Feld öffentlicher Dienste und Infrastruktur und nicht zuletzt zum ökologischen Umbau der Industrie!<br />
<br />
Das würde Wirtschaftskraft und Steuereinnahmen stärken und einen solidarischen Weg der Haushaltskonsolidierung ermöglichen.<br />
<br />
</li>
<li>Und dazu muss das Geld da geholt werden, wo es im Übermaß vorhandenen ist – und wo es privaten Luxus, statt gesellschaftlichen Nutzen stiftet!<br />
<br />
Es ist höchste Zeit für eine radikale Umverteilung zulasten des gigantischen Vermögens- und Kapitalbesitzes!<br />
<br />
Zum Beispiel durch eine Vermögens- und Erbschaftssteuer.<br />
<br />
Oder durch eine länderübergreifende Finanztransaktionssteuer. Sie könnte alleine in Deutschland bis zu 44 Mrd. für öffentliche Aufgaben realisieren!</li>
</ol><br />
<b>Alternativen für ein anderes Europa</b><br />
<br />
Liebe Freundinnen und Freunde, Kolleginnen und Kollegen!<br />
<br />
<br />
Also: Es fehlt nicht an Alternativen, es fehlt an politischem Willen.<br />
<br />
Und dieser fehlende Wille wird nicht von alleine kommen.<br />
<br />
Wir vertrauen nicht auf die Kraft des Arguments und die Einsicht des Herrschenden.<br />
<br />
Ohne Druck wird sich nichts bewegen!<br />
<br />
Und dieser Druck muss aus der Gesellschaft kommen, muss auf den Straßen, in den Medien und Parlamenten organisiert werden.<br />
<br />
Mit unserer Bewegung, mit unserem Kampf für ein anderes, ein besseres Europa stehen wir am Anfang.<br />
<br />
Ich bin mir sicher:<br />
<br />
Europa wird nur unseres, wenn wir es uns aneignen.<br />
<br />
Also: Fangen wir an damit!<br />
<br />
- <a href="https://griechenlandsolidaritaetffm.files.wordpress.com/2015/03/2015_03_18_demokratie_und_solidaritaet_statt_austeritc3a4t_und_troika1.pdf">Download als pdf-Datei</a> -<br />
<br />
- <a href="https://griechenlandsolidaritaetffm.wordpress.com/">Webseite des Griechenland-Solidaritätskomitees Frankfurt-Rhein-Main</a> -<br />
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Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2770151141381203596.post-27090271563672471782015-03-18T01:45:00.000+01:002015-03-18T02:57:03.250+01:00Griechenland-Solidaritätskomitee Frankfurt-Rhein-Main gegründet - nächstes Treffen am 27. März 2015<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdkLUIWoGtqYQ-HU81aznGMQyG-BlK45l0DIlzMZuXIKrU-9Xh17R0o7W4Bc3XxKcT3AxWCnqNQxKxHy4yq2OeyFNe4eHwhXbDDyGb9fN8Zhh3jH3SZQshZzsH4NRUqhTDq6OzgoV2zxWy/s1600/Aufruf-Bild.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdkLUIWoGtqYQ-HU81aznGMQyG-BlK45l0DIlzMZuXIKrU-9Xh17R0o7W4Bc3XxKcT3AxWCnqNQxKxHy4yq2OeyFNe4eHwhXbDDyGb9fN8Zhh3jH3SZQshZzsH4NRUqhTDq6OzgoV2zxWy/s400/Aufruf-Bild.jpg" height="65" width="640" /></a><br />
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Es ist hinlänglich bekannt, Griechenland ist ein kaputt gespartes Land. Das braucht man nicht weiter zu diskutieren. Es gibt gute Gründe, die für ein solidarisches Handeln unsererseits sprechen. Ein Grund trifft uns zwar indirekt, sollte uns aber aus reinem Eigennutz durchaus am Herzen liegen. Es ist das Fortbestehen der linken Syriza-Regierung in Griechenland: Wenn die linke Syriza-Regierung in Griechenland weiter fortbesteht, hat sie es in der Hand, z. B. die TTIP-Gesetzgebung auf europäischer Ebene zu blockieren. Und dass das <a href="http://www.attac-netzwerk.de/das-netzwerk/internationales/die-ag-internationales/themen/abkommen/ttip/">TTIP richtig schädlich ist</a>, was unsere Gesamtgesellschaft angeht, wissen wir...<br />
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Namhafte Sozialwissenschaftler, Politiker und Gewerkschafter haben den solidarischen Aufruf »<i><b>Griechenland, nach der Wahl – Keine Gefahr für Griechenland, sondern eine Chance für Europa</b></i>« bereits als Erstunterzeichner unterschrieben. Den Aufruftext kann man <a href="http://www.europa-neu-begruenden.de/">hier nachlesen</a> und als pdf-Datei <a href="http://wp.europa-neu-begruenden.de/wp-content/uploads/2015/02/d_griechenland_nach_der_wahl1.pdf">hier herunterladen</a>. Auf der Webseite kann und soll man den Aufruf <a href="http://www.europa-neu-begruenden.de/">mitunterzeichnen</a> (ganz unten am Textende). Der erste Absatz des Aufrufs lautet:<br />
<a name='more'></a><blockquote>
Der politische Erdrutsch in Griechenland ist eine Chance nicht nur für dieses krisengeschüttelte Land, sondern auch dafür, die Wirtschafts- und Sozialpolitik der EU grundsätzlich zu überdenken und zu korrigieren.</blockquote>
Damit sich für die griechische Regierung die Chance fortzubestehen verbessert, haben sich über den Aufruf hinaus lokale Solidaritätskomitees gebildet, so z. B. in <a href="http://gskk.eu/">Köln</a>, <a href="http://www.attac-netzwerk.de/hamburg/ags/griechenland">Hamburg</a>, <a href="http://griechenlandsolidaritaetberlin.blogsport.eu/">Berlin</a> und jetzt am Freitag, den 13. März 2015, auch in Frankfurt:<br />
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Verschiedene Gruppen und Organisationen, wie der DGB Stadtverband Frankfurt/M. nebst DGB-Gewerkschaften wie die IG
Metall Frankfurt/M., der Kreisverband Frankfurt/M. der Partei Die Linke und Attac Frankfurt/M. fanden sich gegen 17:00 Uhr im Willy-Richter-Saal des DGB-Hauses ein, um dort das <i><b>Griechenland Solidaritäts-Komitee Frankfurt-Rhein-Main</b></i> zu gründen. Das Komitee baut auf dem bereits erwähnten bundesweiten Aufruf auf. <br />
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Die Webseite des hiesigen Solidaritätskomitees ist jetzt online (im Aufbau):<br />
<a href="https://griechenlandsolidaritaetffm.wordpress.com/">https://griechenlandsolidaritaetffm.wordpress.com/</a> . <br />
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Man will zum Beispiel durch eine Unterschriftenaktion dazu beitragen, eine Gegenöffentlichkeit aufzubauen und der medialen Hetzkampagne, die sich gegen die griechische Syriza-Regierung richtet, entgegenzuwirken.<br />
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Das <b>nächste Komiteetreffen</b> wurde auf Freitag, den 27. März 2015, 17:00 Uhr, terminiert: vermutlich DGB-Haus (Willy-Richter-Saal) in Frankfurt am Main, Wilhelm-Leuschner-Str. 69-77 // Mögliche Termin-/Ortsänderungen werden gfs. als Kommentar hinzugefügt.<br />
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Das Blockupy-Bündnis wird sich am heutigen Tag (18. März 2015) solidarisch zu Griechenland äußern; die Massenmedien vermutlich wieder sehr viel über das Polizeiaufgebot und über mögliche - vermutlich von Agent Provocateurs inszenierte - Krawalle berichten, aber nur wenig bis gar nichts über die Inhalte der politischen Forderungen des Bündnisses. Das frankfurter Solidaritätskomitee braucht Unterstützer. Je mehr, desto besser!<br />
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<br />Unknownnoreply@blogger.com0