Merke: Warum einfach, wenn es kompliziert geht. Das Brennprogramm K3b fordert dazu auf, die mp3-Dateien in wav-Dateien umzuwandeln, um eine Audio-CD erstellen zu können. Das ist umständlich. Es geht auch einfacher. Aber das verschweigt K3b.
Vom Windows Portal weiß ich, dass ich ein zusätzliches Paket laden muß, um selektierte mp3-Dateien direkt als Audio-CD mit K3b brennen zu können. Nur heißt das zu installierende Paket jetzt anders, bei Ubuntu 8.04 libk3b3-extracodecs. Darauf muß man aber erst einmal kommen. Mit Synaptic läßt sich das Paket genauso wie K3b problemlos installieren. Man muß nur den richtigen Namen wissen. Tsss....
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Freitag, 21. November 2008
Audio-CD brennen mit K3b unter Ubuntu: mp3-Dateienproblem gelöst
Dienstag, 18. November 2008
Medienmanipulation beim Spiegel ?
"Seit 32 Tagen ist Franz Müntefering neuer SPD-Vorsitzender. Doch der Zustand der SPD ist desolater denn je. Unter Kurt Beck hatte der linke Flügel der Partei das Sagen, nun schlägt der rechte zurück. Die Opfer: Ypsilanti in Hessen und Annen in Hamburg." - Quelle des Zitats: "EIN MONAT MÜNTEFERING, Zeit der Rache und Revanche" Christoph Schwennicke, Spiegel-Online vom 18. November 2008.
Geht's noch? Seit wann ist der Kurt Beck links in der SPD? Rabulistik für Fortgeschrittene: Ist der rechte SPD-Flügel in der Mitte, ist alles andere Links. Dann gäbe es hierüber hinausgehend ja noch Links-Außen und den linken Rand...
Tja, so werden Meinungen gemacht. Ob das Manipulation ist? Für mich schon. Bei den scheinbaren Kleinigkeiten fängt es an.
Tatsächlich hat die SPD (neudeutsch: Seeheimer Partei Deutschlands) einen Amok laufenden rechten Flügel, dem Solidarität ein Fremdwort ist. Und hat der rechte Flügel erst einmal die vollständige Macht, dann gibt es ganz andere Optionen, z . B. die der Fusion mit der CDU.
Freitag, 14. November 2008
Wir marschieren Richtung Große Depression, Teil II
Der nachfolgende Weblogeintrag basiert auf dem Weblog-Eintrag mit dem Titel "25% Eigenkapitalrendite...". Wenn man möchte, kann man diesen älteren Weblog-Eintrag als Teil I deklarieren. Nun zum Teil II:
Massenkaufkraft
Als Einstieg zu Thema nehme ich den Kommentar von "Martin Busch". Er schrieb in seiner Argumentation über Reallöhne, ich schrieb in meinem Text aber von Massenkaufkraft. Deshalb zunächst eine Erläuterung:
Massenkaufkraft enthält eben nicht die Summe der Reallöhne. Und die Reallöhne sind heutzutage genausowenig Teilmenge der Massenkaufkraft. Für mich ist die Massenkaufkraft vielmehr die Summe der Einkommen der mittleren und unteren Gesellschaftschicht, wobei das Vermögen eines Haushaltes max. das eigene Haus der mittleren Preislage umfassen sollte. Anders rum, ein Herr Ackermann bekommt zwar formal Arbeitnehmerlohn, aber sein Einkommen sollte man nicht dem Anteil an den Reallöhnen zuordnen, welcher zur Massenkaufkraft gehört. Sein Einkommen gehört einfach nicht zur Massenkaufkraft. Zur Massenkaufkraft gehören hingegen aber Hartz-IV-Leistungen, Krankengelder, Arbeitslöhne, die verschiedenen Renten der gesetzlichen Rentenversicherung. Man muß ganz deutlich und strukturell zwischen niedrigen Massenkaufkraftseinkommen und dem Einkommen des oberen Gesellschaftschichtssegments (Vermögensschicht) unterscheiden!
Wenn man so differenziert, spaltet sich die gegenwärtige Inflation Deutschlands auf. Die Haushalte der Massenkaufkraft-Einkommensbezieher leidet immer noch faktisch unter einer Inflation um die 3-6%. Die Vermögensschicht hingegen nimmt eine niedrigere Inflationsrate wahr und erlebt bei den den Vermögenswerten aktuell sogar eine richtige Deflation. Faustregel zur Zeit: Je höher das Einkommen und die Vermögenswerte, desto niedriger die Inflation.
Nochmal: Es gibt derzeit keine gesamtwirtschaftliche Inflationsrate. Eine gesamtwirtschaftliche Inflationsrate dient lediglich zur Volksverwirrung (oder -verdummung) und ist mathematisches Herrschaftsinstrument, falls man das so sehen möchte.
Die Politiker von CDU/CSU, der rechte SPD-Flügel und die FDP bleiben bei der gesamtwirtschaftlichen Betrachtung, damit die Höherbetuchten relative Vorteile aus der jetzigen Wirtschaftssituation ziehen können. Die Polit-Elite (Verballhornung von Politik-"Elite"), zu der auch der bizarr-wirtschaftskompetente und herausragendetönende Lautsprecher-Ministerpräsident Roland Koch (CDU) gehört, ignorieren die Tatsache, dass sich die Massenkaufkraft, also der Lebenstandard der unteren Bevölkerungsmehrheit über die Jahre fortwährend verschlechtert hat. Wir brauchen zur Krisenbewältigung der aktuellen Wirtschaftskrise aber eine Erhöhung der Massenkaufkraft auf das Niveau vor zehn Jahren. Näme man den Inflationsausgleich ernst, dann muß Hartz-IV um weit mehr als 25%, und zwar sofort, nach oben korrigiert werden. Das ist das Mindeste, was die Politik tun kann.
Was machte die Polit-Elite aber in den letzten Jahren? Sie führte einen schändlichen Niedrigstlohnsektor ein. Agenda 2010? Positiv war die Zusammenführung von Sozial- und Arbeitslosenhilfe, aber das man eine verwaltungstechnisch sinnvolle Reform mit repressiven Sozialabbau verbunden hat, das ist eine Schande! Und man sollte meinen, die Magerkur speziell bei den sozialstaatliche Grundleistungen (Hartz-IV-Leistungen) sollte im Widerspruch zum Grundgesetz stehen, aber die Sozialgerichte scheinen dem neoliberalen Mainstream in gleicher Weise verpflichtet zu sein.
Aktuelles Konjunkturprogramm
Der Anteil, der ein Unternehmen von seinem Gewinn nicht an die Arbeitnehmer abführt, kommt bekanntermaßen den Unternehmenseignern zu Gute. Ist eine Volkswirtschaft weiter entwickelt, dann verklumpen die überschüssigen Gewinne als Kapital an einer Stelle der Gesellschaft (Senf-Gesellschen Zinseszinsfalle; Kapitalakkumulation nach Karl Marx). Für diesen Kapitalstock gilt derzeit, dass man nicht so recht weiß, wo soll und kann man eigentlich noch investieren, wenn die Massenkaufkraft fehlt. Konsum- und Investitionsneigung sinken.
Wir halten fest, die Massenkaufkraft wird derzeit noch nicht gefördert. Aber die große Koalition hat ein Konjunkturprogramm - besser -progrämmchen - verabschiedet. Auseinandernehmen möchte ich den Mist nicht, das haben andere bereits zu Genüge getan. Ich erlaube mir einen kleinen ergänzenden Kommentar. Das, was Angela Merkel und ihr kongenialer Partner Peer Steinbrück verbrochen haben, kann man durchaus als Symbollismus bezeichnen. Ich mein aber, das sind "kleine" Wahlgeschenke, die kommende Bundestagswahl wirft schon ihre Schatten in die Gehirne unserer Starpolitiker. Da ist ein kleiner Etikettenschwindel doch sicherlich erlaubt. Nur ist die Wirtschaftskrise zu ernst, als dass man sich solche Mätzchen erlauben darf! Aber anscheinend ticken CDU/CSU, FDP und der rechte SPD-Flügel ganz anders. Armes Deutschland.
Zur geistigen Auflockerung ein politisch-unkorrekter Witz: Was ist der Unterschied zwischen Steinbrück (oder Merkel) und Reichskanzler Brüning? Reichskanzler Brüning hat Adolf Hitler zur Macht verholfen.
Fassen wir zusammen, ein Keynesianisches Konjunkturprogramm ist vonnöten. Am besten eines, das nicht nur Geld zu Fenster raus schmeist, sondern sinnvolle Staatsinvestitionen enthält - zusätzlich zur nachholenden Inflationsanpassung von Hartz-IV-Grundeinkommen, von Erwerbsunfähigkeitsrenten, von Hausbesuchsentgelten für Hausärzte und so weiter. Als sinnvolle Investition stelle ich mir beispielsweise die vielfach notwendigen und sehr teueren Sanierungsarbeiten an kommunalen Kanalisationen vor. Neuer Autobahnbau? Schwachsinn im Quadrat. Weniger und intelligentere Mobilität, das ist umweltgerecht. Ob unsere Lobbyismus-verseuchte Bundesregierung und die ebenso meist Lobbyismus-verseuchten Landesregierungen noch die Kurve bekommen werden?
Staatsverschuldung Deutschlands
Jetzt widmen wir uns einem sehr heiklen Thema. So ein Konjunkturprogramm will finanziert werden. Die geniale Idee, weiter Sozialleistungen a là IWF zu streichen, wäre hervorragend und systemkonform im Sinne einer Steinbrückschen Gegenfinanzierung. Jeder Depp weiß aber, dass diese Lösung direkt in den Absturz unseres Staatswesens führen würde. Reine Neoliberale würden das wahrscheinlich als wirtschaftliches Gesundschrumpfen und als besonders gut gelungenes Kaufkraft-Stabilisieren (oder so ähnlich) benennen. Bloß, wem will man eine solche Deflationspolitik verkaufen?
Unser Staat ist hochverschuldet. Bei hoher bestehender Grundverschuldung und einer entsprechenden Neuverschuldung ohne Gegenfinanzierung wird die Gesamtverschuldung aufgrund des Zinseszins-Effektes so richtig abheben. Wirkt sich ein Konjunkturprogramm nicht inflationierend aus? Bei bestehender Deflation kann das Deficit Spending im gewissen Umfange das Mittel der Wahl sein. Ist das Konjunkturprogramm zu klein, verpufft die Wirkung; ist es zu groß, besteht die Gefahr, dass die Inflation davonläuft. Eine Hyperinflation hätte den Effekt, entschuldend zu wirken.
Man sieht, bei der momentanen Wirtschaftlage gibt es unterschiedliche Wege in die Wirtschaftskatastrophe. Es bestehen Alternativen; will man den Teufel Deflation mit dem Beelzebub Hyperinflation austreiben? Mögliche Krisenverläufe sind hervorragend im 17. Kommentar eines Weissgarnix-Weblog-Eintrages beschrieben.
Zurück zum Thema Gegenfinanzierung. Es hat den Anschein, dass eine sinnvolle, nicht schädliche Gegenfinanzierung sehr schwierig oder "fast" unmöglich ist. Nichtsdestotrotz sollte der Frage nachgegangen werden, liese sich ein Königsweg finden? Ich meine, eine ganz besondere Art Gegenfinanzierung könnte funktionieren - und das, worum es jetzt geht, ist meines Erachtens nach der wichtigste Teil dieses zum Aufsatz mutierten Weblog-Eintrags. Es geht nämlich um den Bruch eines neoliberales Tabu. Der kleine Friedrich, Friedrich März (CDU-Bundestagsabgeordneter und zugleich Lonestar-Berater), sprach von dem Recht auf Privateigentum, als ob es keine soziale Bindung des Eigentums gäbe. Sehr hohe Einkommen wären (zunächst) als eine Art Gegenfinanzierung höher zu besteuern, was einen entklumpenden Effekt haben würde.
Sie wissen sicherlich auch, dass in einer geschlossenen Volkswirtschaft die Summe der Schulden und der Guthaben exakt 0,00 € beträgt; keinen Cent mehr und keinen Cent weniger. Das heißt, der immensen Staatsverschuldung stehen immense Guthaben gegenüber. Womöglich fließen die den Guthaben zugehörigen Zinsen unversteuert in eine Offshore-Steueroase? Der dortige Eigner ist eine örtliche Stiftung, der Inhaber der Stiftung ein Steuerhinterzieher? Wer weiß? Jedenfalls weist die zur winzigen Vermögensschicht komplementäre Schicht eine Durchschnittsverschuldung von rund 8000,- € pro Nase auf, die kann nicht der große unbekannte Gläubiger sein. Fragen Sie doch einmal beim Bundesamt für Statistik nach, ob die Personen bekannt seien, die die größten Gläubiger sind (Alle juristischen Person sind aufzulösen). Fragen Sie dort doch mal nach, wie groß und von welcher Art die Kapitaltransfers z. B. 2007 von und nach Guernsey sind. Fragen Sie! Fragen Sie Journalisten! Fragen Sie, warum die Fachjournalisten nichts wissen.
Das Kapital, das der Realwirtschaft entzogen irgendwo herumlungert, das bei Hedge-Fonds in der Karibik landet, das zu Spekulationsblasen führt, muß der Realwirtschaft - sinnvoll versteht sich - wieder zugeführt werden. Genauso müssen Steueroasen trockengelegt werden. In einem vorhergehenden Weblog-Eintrag plädierte ich für ein Bankentransparenz-Gesetz und das mit gutem Grund. Deutschland muß einfach vorangehen. Was meinen Sie, welchen Zweck eine Deutsche-Bank-Filiale ansonsten auf Jersey, Guernsey oder eine Cayman-Insel hat? Ich weiß es wirklich nicht.
Also, der Staat hat nicht nur ein Ausgabeproblem (oben genannte Fehlschichtung, Stichwort Massenkaufkraft), sondern im erheblicheren Maße ein Einnahmeproblem. Die falsche Schonung des schwerreichen Bevölkerungssegmentes ist das Tabu in unserer Gesellschaft. Eigentum verpflichtet. Die am Fiskus vorbei gelotsten Gewinne sind vermutlich ein sehr großes Problem. Schade, dass der Großteil unserer Gesellschaft verarscht wird und sich verarschen läßt.
Aber wie dem auch sei, bei fortgesetzter Fehlsteuerung unserer Volkswirtschaft erleben wir vom jetzigen Zeitpunkt ausgehend erst einmal eine länger andauernde Große Depression. Weniger wahrscheinlich sind baldige Hyperinflation und/oder Staatsbankrott/"Währungsreform". Kurz und knapp: In Deutschland zeigt der Trend derzeit eindeutig Richtung Große Depression. Aber noch haben wir die Wahl. Die Führungspolitiker der CDU/CSU, FDP oder die Bundes-SPD huldigen mit nur graduellen Unterschieden immer noch dem goldenen Kalb Neoliberalismus. Aktuelle Anmerkung zur Bundes-SPD: Sie scheint vollkommen in der Hand des Seeheimer Kreises, mit anderen Worten in der Hand des der CDU nahestehenden rechten SPD-Parteiflügels, zu sein.
Wirtschaftswachstum
Wie Sie den voausgegangenen Ausführungen entnehmen können, muß man zur Lösung der Weltwirtschaftskrise mit der neoliberalen Ideologie brechen, muß die Lösung intelligent sein und gegen enorme und sehr egoistische Gruppeninteressen, also gegen das gesamte Lobbyisten-System des Deutschen Bundestages durchgesetzt werden.
Wenn wir gegen hiesige und globale Armut vorgehen und für allgemeinen Wohlstand sorgen wollen, muß in die Lösung noch eine weitere sehr wichtige Forderung einfließen. Es ist die Forderung des qualitativen Wachstums. Tonnenideologiemäßiges quantitatives althergebrachtes klassisches keynesianisches Wirtschaftswachstum führt letztlich in den Untergang, bestenfalls zurück in die Steinzeit. Man erinnere sich an die Aussagen des Club of Rome . Und wir merken immer mehr die Folgekosten des falschen Wirtschaftswachstums. Noch Fragen?
Was zum Thema zu sagen war, wurde gesagt, Handeln ist angesagt.
Dieses Handeln sollte einem Querschnitt vom Gedankengut der Grünen und der Linken entsprechen.
Ausblick
Wohlstand für relativ Wenige ist leicht darstellbar. Das ist die Konsequenz der vorherrschenden Wirtschaftspolitik in Deutschland. Da ist es dann egal, wie die Deutsche Wirtschaft abschmiert. Wichtig zu wissen ist, dass nur mit dieser Lesart dem verantwortungslosen Merkel-Steinbrück-Koch-Konjunkturprogramm ein Sinn abzuringen ist. So etwas spricht zunächst einmal pauschal gegen die Parteien CDU/CSU, SPD und FDP.
Eine echte Lösung. die keine Zeitschinderei ist, erzwingt mehrere Brüche in unserer Gesellschaft. Der Umverteilungsprozeß muß nicht nur gestoppt, sondern hierüber hinaus umgekehrt werden. Das bedeutet mehr Lebensqualität für die ärmere Bevölkerung, muß aber der langfristigen ökologischen Perspektive Rechnung tragen. Z. B. muß der Fliegerei-Größenwahn gestoppt werden, Streiterein über den Ausbau des Frankfurter Rhein-Main-Flughafen wären dann obselet. Apropos Flughafenausbau, das wird nachfragebedingt (!) eine sehr große Investitionsruine werden.
Wollen wir den Kapitalismus retten, dann brauchen wir noch eine Politik, die dem quantitativen und verderblichen Wirtschaftswachstum abschwört und für nicht-Menschenwürde-verachtende, also anspruchsvollere Arbeitsplätze, sorgt. Ich weiß nicht, wie all die genannten Anforderungen an eine neue Politik vollständig zu verwirklichen sind. Sicher ist jedenfalls, der reale Neoliberalismus ist politisch genauso mausetot wie der Kommunismus. Wir brauchen Experimente, die jenseits der Interessenslage der herrschenden Schicht liegen. Ich habe aber meine Zweifel, ob der sich aufbauende enorme Widerstand überwinden läßt. Nur, läßt dieser sich in echten Reformen nicht überwinden, wird der Kapitalismus sterben, aussterben wie einst die Dinosaurier. Ob das die Demokratie als Staatsform überleben wird, darf dann auch sehr bezweifelt werden.
Zum Ausklang noch ein längeres Video passend zu diesem sehr lang geratenen Weblog-Eintrag. Das Video handelt über ein Seminar von Prof. Bernd Senf. Er hat im Video einige sehr gute Fragen aufgeworfen. Noch einmal: Das Video dauert sehr lange. Nehmen Sie sich bitte Zeit, vielleicht ist ein Download zu empfehlen (z. B. mit dem Orbit-Downloadwerkzeug (nur Windows)):
Video "Tiefere Ursachen der Weltfinanzkrise" mit Prof. Dr. Senf +/-
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Opel (GM) pleite - endlich eine Chance, Opel aus den Fängen von GM zu lösen
Die Frankfurter Rundschau und andere berichten, dass Opel einen Mrd.-Kredit braucht. Das ist die einmalige Chance, Opel aus den Fängen des US-Blutsaugers General Motors zu befreien.
Wer General Motors einen Cent leiht (oder bürgt), ist seines Amtes nicht wert!
Freitag, 7. November 2008
In Memorial: Niklas Luhmann verstarb gestern vor zehn Jahren // Der Luhmannsche Zettelkasten
Niklas Luhmann ist für mich ein großer Denker im 20. Jahrhundert.
Am meisten hat mich sein Zettelkasten, eine Wissensdatenbank besonderer Güte, fasziniert. Mein Lob gilt besonders Daniel Lüdecke, der sich die sehr, sehr große Mühe machte, das Prinzip des Luhmannschen Zettelkastens in ein brauchbares Programm zu übertragen....
...Hmm, das Programm ist kostenfrei. Die Version 2.82 läuft unter Windows. Die Version 3 ist in der Mache und basiert auf Java. Das heißt, Mac- und Linux-Nutzer werden das Programm demnächst nutzen können. Zur Zeit ist die Version 3 in der Erprobungsphase.
Das Geniale an Daniels Zettelkasten nach Luhmann ist der Luhmannsche Grundgedanke der vernetzten Verschlagwortung. Können Sie damit etwas anfangen? Also: Zunächst einmal haben Sie bei Luhmann eine Zettelkastenkartei mit einer "Nummer" (chronologische Sortierung) für jeden Zettel bei Luhmann. Jeder beschriebene Zettel enthält außer dem Zetteltext noch verschiedene Schlagwörter, mindestens aber ein Schlagwort. Dann haben Sie ein zweite Kartei im Zettelkasten mit den alphabetische sortierten Schlagwörtern, ein Schlagwort pro Karteikarte. Und jede Schlagwortkarteikarte enthält Nummern (mindestens eine), wobei jede Nummer auf einer Schlagwortkarteikarte genau einen Zettel präsentiert, der diesem Schlagwort zugeordnet ist. Es bildet sich im Laufe der Zeit ein Netzwerk von Zetteln heraus, die über Schlagwörter vernetzt sind. Dieses "Zettel-Spinnennetz" symbolisiert die versteckte "Intelligenz" des Zettelkastens und geht über die Einzelinformation eines einzigen Zettels hinaus. Genau das ist der Clou des Luhmannschen Zettelkastens.
Niklas Luhmann erklärt seinen Zettelkasten +/-
Daniels elektronischem Zettelkasten liegt das eben beschriebene Strukturierungsprinzip des Luhmannschen Zettelkastens zugrunde. Und das besondere an dem elektronischen Zettelkasten ist die 100%ige Umsetzung des Strukturierungsprinzips als Kern des Luhmannschen Zettelkastens. Also, die Schlagwörter vernetzen die Einträge miteinander. Es gibt keine Hierarchie, das heißt die zeitlich gewachsene Vernetzung ist das eigentliche Geheimnis des Lüdeckschen Zettelkastenprograms genauso wie beim Luhmannschen Vorbild.
Übrigens, jetzt wissen Sie, warum ich auf "Blogspot" (Blogger.com, aufgekauft durch Google) poste. So ist es bei einem Blogger.com-Weblog möglich, genau so wie bei Daniels elektronischem Zettelkasten, das Luhmannsche Zettelkasten-Strukturisierungsprinzip zu nutzen. So ist der "Zauber" meines Weblogs die Schlagwortliste (Labels). Wegen der realen vernetzten Verschlagwortung meiner Weblogeinträge (als quasi-Zettelersatz) ist mein Weblog genauso ein luhmannscher Zettelkasten wie das Zettelkastenprogramm Daniel Lüdeckes. Das besondere an meinem Weblog ist die bewußte Übertragung des Zettelkastenprinzips auf ein Weblog.
Doch mein Weblog ist in einem Punkt etwas anders als der Luhmannsche Zettelkasten. Beim Luhmannschen Zettelkasten können praktisch Einträge "verschwinden", wenn sie zunehmend ohne Schlagwort-Vernetzung zu anderen Einträgen (Zettel) vereinsamen. Daher habe ich meinem Weblog eine Rubrikenliste zusätzlich zur bestehenden Schlagwortliste hinzugefügt:Das ist eine ausgewählte Liste mit wenigen besonderen Stichwörtern aus der Schlagwortliste. Der Clou ist, dass jeder Eintrag mindestens einem Schlagwort der Rubrikenliste zugeordnet ist, so dass eine Grundvernetzung gewährleistet ist.
Technische Einschränkung: Die Verschlagwortung ist auf zwölf Schlagwörter pro Eintrag begrenzt. Das sollte aber nicht weiter stören. Ob die Schlagwortliste (Labels) seitens Google auf eine bestimmte Anzahl von Schlagwörtern beschränkt ist, weiß ich nicht. Eine Beschränkung auf unter 1000 Schlagwörter wäre einem Luhmannschen Zettelkasten abträglich. Nähere Informationen hierzu liegen mir leider nicht vor. Wissen Sie näheres?
Mein Tipp: Lassen Sie sich nicht ein auf ein Weblog ohne Verschlagwortung. Das war, nebenbei bemerkt, für mich der Hauptgrund gegen ein Wordpress-Weblog, dem das Merkmal Verschlagwortung fehlt.
Noch ein Tipp: Der Googler-Reader erlaubt genauso wie die Google-Lesezeichen (Link inzwischen erloschen: http://www.google.com/bookmarks, Nachtrag 2017-04-20) eine mehrfach Verschlagwortung. Folglich ist das Grundprinzip der Luhmannschen Mehrfach-Verschlagwortung bei diesen googleschen Internet-Dienstleistungen anwendbar.
Und welche Bedeutung Luhmann aus meiner Sicht auf die Ökonomie hat oder haben könnte, da habe ich schon eine kleine Idee... Demnächst mehr in diesem Weblog! Und über Anregungen zum Thema per eMail würde ich mich freuen.
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Attacs Kinospot
Oder: Wer die CDU wählt, ist selber schuld
Schauen Sie sich bitte erstens den Attac-Kinospot an und dann klicken Sie bitte zweitens auf den darunter liegenden Link und lesen sich den Text durch:
1. Attack-Kinospot +/-
2. Der Link führt zu einem Weblog-Eintrag von Weissgarnix mit dem Titel "Retter des Kapitals". Roland Koch hat sich viel ereifert in den letzten Jahren und war immer aktiv als Ministerpräsident im Bundesrat. Aber alles, was die Krise erst ermöglich hat(!) , hat dieser Mann mitgetragen. Er ist nicht wählbar! Wollen Sie, falls Sie in Hessen wählen dürfen, wirklich bei der nächsten hessischen Landtagswahl den Teufel Wirtschaftskrise mit dem Beelzebub Roland Koch (CDU) austreiben?
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Mittwoch, 5. November 2008
Meinungsmache durch Infratest-Umfrage? Rückzug Jürgen Walters?
Aktuelle Umfrage zur Situation im Hessischen Landtag ? Infratest der Manipulation überführt? Und warum geben die Mitglieder der hessischen Viererbande eigentlich nicht ihre Landtagsmandate ab (= "Rücktritt")?
Infratest stellt in der Umfrage eine Alternativfrage, ob wir eine Neuwahl des Landtages oder eine Roland-Koch-Minderheitsregierung (schwarz-gelb) für besser halten. Das ist im Kern eine Suggestivfrage (gem. CIA) des Typs "Sind Sie ein großes oder ein kleines Arschloch."...
...Solche Alternativfragen arbeiten mit versteckten Unterstellungen. Hier die Unterstellung, dass wir keine andere Alternative hätten - ich könnte mir sehr gut eine andere Alternative vorstellen:
Die zur Auswahl gestellten Alternativen weisen ein gemeinsames Merkmal auf. Sie schaden Roland Koch weniger als die von mir genannte. Ein Schelm, wer Böses denkt.
Die Meinungsumfrage ist ein Ablenkungsmanöver. Sie lenkt z. B. von der Frage ab, ob die Geschichte nicht Teil einer Intrige des rechten SPD-Flügels ist. Das wird aber nicht abgefragt. Aber die Rückgabe der Mandate wäre aus meiner Sicht die einzige ethisch vertretbare Lösung für die Vier. Wenn sie die SPD-Landespolitik nicht mehr mittragen, sozusagen um Schaden von der SPD abzuwenden, dabei aber den politischen Untergang der hessischen SPD faktisch besiegeln, das geht nur mit vollständigen Verzicht auf die einzelnen Landtagsmandate der Vier, wenn Sie wirklich an das Wohl der SPD und nicht an den eigenen Narzismus denken.
Der rechte Flügel der SPD stinkt! Sonst wäre die Viererbande komplett "zurückgetreten", von wegen Gewissen und Schaden vom Land abwenden, alles geheuchelt. Der Schaden, den wird die SPD bei der nächsten Landtagswahl haben, 25% wie früher in Bayern sind dann schon ein stolzes Ergebnis.
[Nachtrag 2008-11-06, 23:19]
Es gibt noch eine weitere, eine N24-Emnid-Umfrage, die offenbar manipulativen Charakter hat. Vor allen, wenn diese Umfrage mit 68% der Hessen für Neuwahlen erheblichen politischen Einfluß hat. Tja, so wird Politik gemacht; helfen Sie mir bitte mit, denen gehörigst in die Suppe zu spucken.
[Nachtrag 2008-11-07, 15:51]
Eine höchst bemerkenswerte Stellungnahme zum Thema Meinungsmache ist auf der Website NachDenkSeiten zu finden.
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Barack Obamas Steuer- und Wirtschaftspläne...
... vorläufig !
Was Barack Obama vor hat, finden sie hier (Los Angeles Times, Online-Ausgabe). Dort finden Sie weitere vertiefende Links.
Doch Vorsicht: Obwohl die L. A. Times das als aktuelle Obamas Basics verkauft, gilt die Aussage, dass das alles letztlich Wahlkampfaussagen sind. Die Realität wird zeigen, was davon übrig bleibt. Positiv ist aber, dass Obama jetzt zwei Jahre Zeit hat, bis ein Drittel des Kongresses neu gewählt wird.
--> Von seinen weiteren Plänen und deren Durchsetzung hängt es ab, ob er die Umverteilungsorgie nach oben stoppen kann und damit eine neue Great Depression verhindert.
Man kann ihm nur viel Glück wünschen.