Dienstag, 29. Juni 2010

PPP-Skandalprojekt, Teil II - Meinungsmache und Desinformation bei der Frankfurter Rundschau

Was hat Matthias Arning mit Journalismus zu tun? Ich weiß es nicht! Jedenfalls erscheinen mir die Artikel dieses Redakteurs bei der Frankfurter Rundschau stets als SPD-lastig. Etwas genauer: Ich meine konkret den rechten Flügel der SPD! Hierüber könnte man vielleicht streiten.

Mit Sicherheit nicht streiten kann man über die Bewertung seines Artikels in der Online- und Printausgabe der Frankfurter Rundschau von heute (29. Juni 2010). Was er hier verzapft, ist kein Journalismus, auch kein investigativer Journalismus, bestenfalls Marketing oder Werbung für die PPP-Industrie.

Dies läßt sich daran festmachen, daß er die Kernkritik unterschlägt und große Kritiker verunglimpft:

Die Kritik an dem neuen Brücken-PPP-Vorhaben entzündet sich an zwei zentralen Punkten, nämlich an der mangelhaften Verwertung bisheriger Erfahrungen (z. B.: vier-Schulen-PPP; Revisionsbericht des Revisionsamtes der Stadt Frankfurt) und am nicht Erwähnen der Kritik am nicht-objektiven, aber das Brücken-PPP-Projekt höchst subjektiv-begünstigende Alfen-Consult-Gutachten, gegen das sich der frankfurter Ortsbeirat 2 heftig wehrt (siehe auch Attac-Brücken-PPP-Webseite). Ich verweise hier auf meinen Blogtext vom Freitag. Den Blogtext sollte Herr Arning kennen. Und vom Leserbrief Frau Elke Hügels, der persönlich an ihn adressiert ist, sollte er um den Revisionsbericht wissen. Und die Brücken-PPP-Webseite sollte ihm bekannt sein! Das Thema Revisionsbericht wird sogar in SPD-Kreisen hoch gekocht. Warum erwähnt Herr Arning den Bericht in seinem Artikel nicht? Warum erwähnen die lokalen Printmedien die heiklen Punkte nicht? Das stinkt gewaltig nach Meinungsmache.

Wer die Linke als die Römerpartei in diesem Sinnzusammenhang verballhornt, tickt meines Erachtens nach nicht richtig. Hierüber hinaus wird die Linke wird als "Verhindererpartei" dargestellt. Und die Formulierung "Schließlich lehre..." bedient versteckte Ressentiments. Arning wäre es hingegen angeraten, spätestens hier auf den Revisionsbericht Bezug zu nehmen.

Bereits 2012 könnten, wenn sich nichts verzögert, die ersten Baumaßnahmen beginnen. Kein Wort darüber, daß sich viele Sanierungsmaßnahmen erheblich verteuern, wenn man sie nicht sofort und zeitig in Angriff nimmt.  PPP kostet Zeit und hierdurch Geld. Aber das interessiert Matthias Arning nicht. Oder wissen Sie den Grund, warum er auch dies verschweigt?

Daß er den Beginn der Stadtverordnetenversammlung, die immer um 16:00 Uhr beginnt, auf 16:30 Uhr festlegt, wird sein Geheimnis bleiben... Ich kann nur mutmaßen, daß er die Kritiker & Demonstranten hier ins Bockshorn jagen will.

So ist er eben, der Herr Arning, ein PPP-Lobbyist - meine Bewertung. Die saumäßige Berichterstattung kann den frankfurter Bürgern Abermillionen kosten, wenn der PPP-Irrsinn durchgedrückt wird. Arning hätte als investigativer Journalist das unsägliche Vorhaben verhindern helfen können, hat er aber nicht: Pfui!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Schreiben Sie, Ihre Meinung und Ihre Gedanken sind wichtig. Also los...




Feedburner-Abo:

Google-Suchhilfen








Google























Hinweis: Sie können auch die Volltextsuche des Weblogs über der Weblogüberschrift - also ganz oben im eigentlichen Weblog auf der linken Seite - nutzen (Tastenkombination Strg-Bildaufwärts: Sprung an den Anfang des Weblogs).