Freitag, 26. Februar 2010

Brandenburger Mindestlohn von 7,50 Euro

In Brandenburg hat Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Partei DIE LINKE) dem Landeskabinett heute Eckpunkte für ein brandenburger Vergabegesetz vorgelegt (Quellenlink):

Kern des Eckpunktepapiers ist, dass ein Mindestlohn für öffentliche Aufträge des Landes festgelegt werden soll. Öffentliche Aufträge sollen danach nur an solche inländischen oder ausländischen Unternehmen vergeben werden, die sich bei der Angebotsabgabe schriftlich verpflichten, ihren Beschäftigten einen Bruttostundenlohn von mindestens 7,50 Euro zu bezahlen.
Hoffen wir zweierlei: Daß erstens das Gesetz ohne Lücken bleibt. Ich denke hier an Subunternehmer, Sub-Subunternehmer und Freelancer. Und daß zweitens das Gesetz Schule macht und die Kommunen im Land Brandenburg mitziehen werden.

Solch ein Gesetz hat das Land Brandenburg bitter nötig.

[Nachtrag (2010-02-27, 19:30 Uhr): Gegen die Person Ralf Christoffers spricht aber, daß er die Erforschung der von ihm als Zukunftstechnologie gehandelte, aber im Wesenskern antiquierte CCS-End-of-Pipe-Technologie befürwortet (Links: hier, hier und hier ).]

Mittwoch, 24. Februar 2010

Falsches Spiel um iranische Atomwaffen

Nachfolgend ein Text von Scott Ritter, der sich sehr kritisch mit fälschlichen Vorwürfen gegen den Iran auseinandersetzt. In diesem Zusammenhang sei mir noch der Hinweis gestattet, sie auf eine Übersetzung Thomas Trütens mit dem Titel Afghanistan: US-Marines und NATO Truppen in Marjah sind erst der Anfang der Offensive aufmerksam zu machen (engl. Originalschrift von Debra Sweet, National Director of The World Can't Wait).

Nun aber zum Luftpost-Text »LP 055/10 – 23.02.10«: Sie können den Text nachfolgend in deutscher Sprache lesen (urheberrechtliches: alle Rechte bei den Autoren, bitte Erlaubnis hier erfragen). An die deutsche Übersetzung schließt sich der Originaltext in englisch an (erstveröffentlicht am 16. Februar 2010). Sie haben die Möglichkeit, beide Texte zusammen in einer pdf-Datei zum späteren Lesen herunterzuladen: Download-Link.

Im nachfolgenden Text habe ich den für mich zentralen Kern etwas gelber unterlegt. Viel Spaß beim Lesen:

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Dienstag, 23. Februar 2010

Neuer geheimer FDP-Wahlslogan?

Vor kurzem habe ich irgendwo bei mir auf einem Zettel folgendes gelesen:

Ist man nicht ganz helle,
wählt man Westerwelle.

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Samstag, 20. Februar 2010

Die Rente

Von Arno Hirsch

Altersarmut ist kein Schicksal, sondern ein Geschäft

Wegen der demographischen Entwicklung und jetzt auch noch angesichts der Weltwirtschaftskrise wird über die Finanzierbarkeit des Sozialstaats und der Rente insbesondere öffentlich lamentiert. Ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, wo der Sozialstaat der BRD mehr denn je existentiell notwendig ist, will man ihn abbauen mit dem Argument, er wäre nicht mehr bezahlbar. Es handelt sich bei diesen Behauptungen um reine Propaganda, ohne einen Funken von Wahrheit.

Die Welt auf den Kopf gestellt

Wegen der Gefahr der Armut wurde dieser Sozialstaat überhaupt erst geschaffen. Gäbe es die Gefahr von Arbeitslosigkeit, Krankheit und Arbeitsunfähigkeit gar nicht, bräuchte man diesen Sozialstaat auch nicht. Die abhängig Beschäftigten haben sich diesen Sozialstaat hart erkämpft, dessen soziale Sicherung auf dem Solidaritätsprinzip basiert. Heute will man dieses Prinzip einfach umkehren. Man behauptet, dass der Sozialstaat die Ursache für die Armut sei und man darum gezwungen wäre, diesen Sozialstaat abzubauen. Mit zielgerichteten Kampagnen wird den Bürgern diese Denkweise von Politikern und Medien eingeredet. Die Lohnnebenkosten behinderten den Wettbewerb – die Konkurrenzfähigkeit am Markt – und das führe zu Arbeitslosigkeit. Noch vor 30 Jahren hätte eine solche Propaganda zu massivem Aufruhr, wenn nicht gar zu Generalstreik geführt. Heutzutage kann man solche Formulierungen von Lohnabhängigen selbst hören. Nun läuft die Kampagne schon einige Jahre und das Lohnniveau sowie die Lohnnebenkosten sind schon auf breiter Front gesunken, doch trotz sinkender Lohnkosten – bei gleichzeitig steigender Produktivität – ist die Arbeitslosigkeit weiter gestiegen. Mit der Arbeitslosigkeit ist wegen der Demontage der Absicherungen die Armut gestiegen, aber auch der Lohnanteil, der in das Rentenumlaufsystem fliesst, damit zwangsläufig gesunken. Eine kleinere Summe für mehr Rentner.

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Freitag, 19. Februar 2010

Pro oder contra Finanztransaktionssteuer: Ein Video

Folgendes kurze Youtube-Video halte ich für angemessen, sich in aller Ruhe anzuschauen. Es ist ein Interview, in dem Jan Josef Liefers, sehr bekannt aus den münsteraner Tatort-Filmen, als Banker seine Meinung 100%ig revidiert. Hier das Video:

Video "Steuer gegen Armut - eine gute Idee?" ein- und ausblenden +/-

Mittwoch, 17. Februar 2010

Kölner U-Bahn-Pfusch und Kapitalismus

Weil heute Aschermittwoch ist: Kennen Sie übrigens die K-Dreifaltigkeit des Teufels? ... Sie besteht aus:

  • Kapitalismus,
  • Korruption und
  • Kriminalität.


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Montag, 15. Februar 2010

Bei den Trümmern von Babylon?

Von Frank Benedikt

Karl May hätte wohl besser getitelt: Vor den Trümmern der Gewerkschaftsfreiheit, aber dann hätte er wohl Marx statt May heißen müssen. Der Arbeitskampf zwischen der syndikalistischen (Ex-)Gewerkschaft FAU und den Betreibern des Berliner Kinos "Babylon Mitte" geht Dienstag, den 16. Februar 2010,  vor dem Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg in eine neue Runde.

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Samstag, 13. Februar 2010

Warum raus aus Afghanistan? Öffentliche Diskussion in Frankfurt am Main am 18. Februar 2010

Wer in Frankfurt oder Umgebung wohnt, geht Ihr auch hin zur Afghanistan-Diskussion?

Hier der konkrete Veranstaltungstermin:

  • Donnerstag, 18. Februar 2010, 19:00 Uhr
  • Haus der Jugend
    Terrassensaal A
    Deutschherrnufer 12
    60594 Frankfurt am Main
Mit Wolfgang Gehrcke, DIE LINKE (Mitglied des Deutschen Bundestages)
Veranstalter ist DIE LINKE. Frankfurt-Süd

Freitag, 12. Februar 2010

Dresden: Marsch-Info zur Nazi-Demo

Ich darf für die Dresden-Reisenden noch ein paar Infos ins Netz stellen:

Vielleicht ist die eine oder andere Info für den einen oder anderen nützlich.

Wieder mal Hessen – Sozialdarwinismus pur

Damit sie die tatsächliche Wirkung des Eckregelsatzurteils unseres Bundesverfassungsgerichts besser einschätzen können, habe ich exemplarisch einen nicht ganz taufrischen, aber dennoch beachtenswerten Artikel aus der Versenkung befreit, der zeigt, welche Denke nicht all zu selten in deutschen Amtsstuben vorherrscht. Dieser Blogtext stammt aus der Feder von Moltaweto, dessen vor zwei Tagen erschienener Artikel Nachlese zum gestrigen Hartz-IV-Urteil des BVerfG ich Ihnen ebenso zum Weiterstudieren anempfehle.

Zurück zum nichtverlinkten Blogtext: Wenn Sie ihn gelesen haben, können Sie sich sicherlich vorstellen, welche "Ermessensspielräume" zukünftig angewandt werden. Lesen Sie bitte jetzt selbst:

Sehr geehrte Mitglieder und Gäste der AmSeL,

heute bin ich in der Jungen Welt … http://www.jungewelt.de/2008/11-06/034.php … über einen Artikel gestolpert, der mir ehrlich den Hut hochgehen lässt.

Einem Frankfurter Verein – Höchster Leuchtfeuer e.V. … http://www.hoechster-leuchtfeuer.de/ – soll vom Finanzamt die Gemeinnützigkeit aberkannt werden … die absolut unfassbare Begründung dafür:

Er unterstützt mit seinem Engagement auch Hartz IV Empfänger !!! Weitere Details dieser nicht nur herzlosen, sondern auch die gesamte inakzeptable Absurdität der zugrundeliegenden Gesetzgebung offenbarenden Begründung entnehmen Sie bitte dem verlinkten Originalartikel.

Für mich ist das ein weiterer schlagender Beweis dafür, dass die “Hexenjagd” auf Hartz-IV-Empfänger als Prügelknaben und Sündenböcke der Nation (ersatzweise für die hohen Herrschaften, die alle gegenwärtigen Probleme unserer Gesellschaft und unseres “Sozialstaates” zu verantworten haben) munter weiter- und in eine neue, infame und menschenverachtende Dimension übergeht.

Warum ich das im Brustton der Überzeugung zu sagen wage, geht fraglos aus dem obigen Artikel hervor und zeigt uns wieder einmal mehr, dass man diesen Machenschaften unwiderruflich und unmissverständlich ein Ende setzen muss. Solidarität ist angesagt und sollte auch “klassenübergreifend” bekundet werden.

Wer Interesse an einer geringfügig umfangreicheren Stellungnahme hat, kann gerne auch auf der (noch bestehenden) Hauptseite unseres Vereins nachschauen …

http://www.amsel.webstar-media.com/?modul=forum&board=16&thema=55&thread=771

Nachdem das zuständige Finanzamt in Frankfurt am Main dies bereits im letzten Jahr angedroht und dann mit der Erklärung noch einmal eingelenkt hatte, den Vorgang noch einmal prüfen zu wollen, stellt sich mir (wahrscheinlich ungebührlicher Weise ???!!!???) die Frage, ob das wahrscheinliche “Überleben” von Landesvater Koch im Amt auch irgend etwas mit der nun gefällten Entscheidung zu tun hat. Zuzutrauen wäre es der Bürokratie und den Demokratievergewaltiger/innen in der Politik unseres Landes allemal!

- Erstveröffentlicht auf der Webseite Der AmSeL-Gedanke Plus = Gemeinschaft, 6. November 2008 -

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Donnerstag, 11. Februar 2010

Vorsicht: Deutscheland - Fascholand...

Übermorgen, also am Samstag, den 13. Februar 2010, findet in Dresden die Anti-Nazi-Demonstration statt. Ich hoffe nicht, daß meine Befürchtung wahr wird und die Polizisten sich mit den Nazi-Demonstranten gleichgesinntermaßen solidarisieren. Aber bei der völkischen Verdummung weiß man ja nie...

Mittwoch, 10. Februar 2010

Thomas Kallay - Kläger vorm BVerfG: Bei allem Respekt - so geht das nicht!

Von Thomas Kallay | Erwerbslosen-Initiative ARCA Soziales Netzwerk e.V.

Hartz-IV wurde heute vom Bundesverfassungsgericht als Betrug entlarvt, die Hartz-IV-Regelsätze für Erwachsene und Kinder seit 01. Januar 2005 sind verfassungswidrig, weil von Anfang an falsch bemessen.

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Dienstag, 9. Februar 2010

Ein Kommentar zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Rechtmäßigkeit der Hartz-IV-Regelsätze

Das war das schlechteste vom Bundesverfassungsgericht zu erwartende Urteil, wenn man den sachlichen Hintergrund und den Verhandlungsverlauf berücksichtigt. Dem Medienecho konnte ich entnehmen, daß es ein rein formales Urteil war. Im Kern wurde dem Gesetzgeber aufgetragen, die Regelsätze neu zu berechnen. Offenkundige Fehler wie die Kinderregelsätze und spezieller Mehrbedarf wurden thematisiert. Rückwirkend gibt es Nichts für Kläger und Antragsteller von Widersprüchen und Überprüfungsanträgen.

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