Dienstag, 18. November 2014

Dienstag, 25. Nov. 2014: Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen (Frankfurt/M.)

von Bernadette Leidinger-Beierle

Dienstag, 25.11.2014, Frankfurt am Main
17.30 Uhr Merianplatz - Auftakt, dann Demo über die Bergerstr.
18.30 Uhr Bornheim Markt - Abschluss mit offenem Mikrofon, Reden, Kultur

Solidarische Frauen auf einer Kobane-
Unterstützungs-Demo
Setzen wir ein Zeichen der Solidarität
mit unseren mutigen Schwestern in Kobane/Rojava! Sie setzen sich nicht nur gegen die brutale Gewalt des IS zur Wehr. Sie verteidigen auch den demokratischen, selbstverwalteten Aufbau Rojavas, ihre zukunftsweisenden Erfolge im Kampf um Gleichberechtigung und Frauenrechte! Ihr Kampf um Befreiung ist auch unser Kampf!

Stehen wir gemeinsam mit Frauen auf der ganzen Welt auf gegen die ganze Bandbreite der offenen und verdeckten Gewalt an Frauen und Mädchen!

Plakate, Transparente, Kerzen und Lichter, kurze Diskussionsbeiträge während der Demonstration und am offenen Mikrofon, sowie kulturelle Initiativen sind willkommen!

Wir sind ein offenes Aktionsbündnis. Jede/r kann mitmachen außer Menschen mit frauenfeindlicher, rassistischer, faschistischer und religiös fundamentalistischer Gesinnung.

Bisherige TrägerInnen und Unterstützerinnen (Liste offen):
AKB (Alevitische Frauenorganistation) Hessen; Bir-Kar Fraueninitiative Frankfurt; Demokratische Frauenbewegung in Europa; DKP Frankfurt; DIE LINKE/AG FELIA; Frauen helfen Frauen e.V.; Frauenverband Courage Frankfurt; Bernadette Leidinger-Beierle, Bundesvorstand Courage; İnterkulturelles Jugend Forum(IKagef); Anette Ludwig; Mesopotamischer Kulturverein Offenbach; MLPD, Kreis Rhein-Main; Montagsdemo Frankfurt gegen Hartz IV; NALA e.V.; Neue Demokratische Jugend(YDG); NEUE FRAU

Kontakt: Bernadette Leidinger-Beierle, e-mail: bernadette.leidinger (at) web.de

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Rund um den Erdball erleben Frauen und Mädchen Gewalt und Diskriminierung aufgrund ihres Geschlechts, verschärft sich ihre Lage durch Krisen, Kriege, Besatzung und Umweltkatastrophen. Es wächst aber auch der Widerstand dagegen!

Unsere Solidarität gehört den kurdischen Frauen und Kämpferinnen im Irak und Syrien. Mit beispielhaftem Mut kämpfen sie gegen die brutale, frauenfeindliche Gewalt der IS und zugleich für die Weiterführung der hoffnungsvollen Ansätze einer befreiten Zukunft in Rojava, wie eine demokratische Selbstverwaltung und die Verwirklichung weitreichender Frauenrechte. Dies ist auch ein Signal für den Kampf der Frauen der Welt gegen jede Form der Unterdrückung und Gewalt an Frauen und Mädchen und für ihre Befreiung.

Unsere Gründe am 25. November auf die Straße zu gehen sind vielfältig:

• Wir wollen nicht hinnehmen, dass die Lebensgrundlage von Frauen zerbombt und zerstört werden wie in Gaza, dass Frauen als Kriegswaffe in reaktionären und imperialistischen Kriegen um Rohstoffe, Macht und Einfluss missbraucht werden.

• Wir protestieren gegen die menschenverachtende und demütigende Behandlung von Flüchtlingsfrauen durch die europäischen Regierungen!

• Wir stehen an der Seite der Textilarbeiterinnen, in Bangladesch, Pakistan oder Kambodscha. Trotz massiver Unterdrückung organisieren sie sich gegen die Profitinteressen internationaler Mode- und Handelskonzerne und kämpfen für höhere Löhne und menschenwürdige Arbeitsbedingungen.

• Wir können nicht akzeptieren, dass in Deutschland bei Vergewaltigungen nur ein Bruchteil der Täter bestraft wird, weil ein „Nein“ von Frauen für eine Verurteilung nicht ausreicht.

• Es empört uns, dass Konzerne, ihre Umsätze mit sexistischer Werbung zu steigern versuchen, dass Frauen zur jederzeit verfügbaren Ware gemacht und in der Prostitution zerstört werden, um aus ihnen höchste Profit zu schlagen. Wir sagen Nein zu sexistischer Anmache und dem Diktat künstlicher Schönheitsideale, der Flut von frauenverachtenden Darstellungen in den Medien!

• Niedrigere Löhne, prekäre Arbeitsverhältnisse, Altersarmut, Zerreißprobe zwischen Familienarbeit und Berufstätigkeit, Stress und Mobbing bei der Arbeit - wir wenden uns auch gegen diese alltägliche, strukturelle Gewalt an Frauen.

• Wir setzen uns ein für eine Gesellschaft, in der Frauen geachtet, frei und gleichberechtigt leben können, in der Ausbeutung, Unterdrückung und die Unterordnung des gesellschaftlichen Lebens unter Profit- und Machtinteressen und die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen Vergangenheit sind! Dazu entwickeln wir unseren Zusammenschluss, unseren Mut und unser Solidarität – über Ländergrenzen hinweg!

Der Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen – alljährlich am 25. November - wurde 1981 von lateinamerikanischen und karibischen Frauen ins Leben gerufen im Gedenken an die drei Schwestern Mirabal, Widerstandskämpferinnen gegen das Trujillo-Regime in der Dominikanischen Republik. Am 25.11.1961 wurden sie von Soldaten verschleppt und ermordet. Ihr Deckname „Las Mariposas“ - die Schmetterlinge - wurde zum Symbol des 25. November. 1997 wurde er von der UNO offiziell anerkannt. 2011 verpflichteten sich die Frauen auf der 1. Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen, ihn zukünftig als gemeinsamen Kampftag weltweit zu begehen.

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