Treffpunkt zum Stadt-/Armutssparziergang:
An der Hauptwache vor der Katharinenkirche in Frankfurt am Main
Freitag, 21.11.2014, 14:00 Uhr
Update: 19. Nov. 2014, 16:45 Uhr – hier der Flugblatttext:
Armut und Ausbeutung trifft Viele!
Gemeinsam Widerstand leisten!
Gemeinsam Widerstand leisten!
Flexibilisierung, Liberalisierung und Privatisierung – dieser Politik sind mehr und mehr gesellschaftliche Bereiche unterworfen. Armut und Prekarisierung sind die Folge, immer mehr Menschen werden erwerbslos oder arbeiten unter unwürdigen Bedingungen in schlecht bezahlten Jobs. Die autoritäre Krisenpolitik von Bundesregierung und Troika (EU, EZB, IWF) haben mit ihren Sparprogrammen, Deregulierungs- und Privatisierungsvorgaben Millionen Menschen die Existenzgrundlage entzogen. Damit einher gehen soziale Enteignung und der fortschreitende Abbau demokratischer Rechte.
Am Schlimmsten trifft es – wie immer – die Menschen im Trikont, den sogenannten Entwicklungsländern. Doch auch fast 43 Millionen Europäer*innen können sich von dem ihnen zur Verfügung stehenden Geld nicht genug zu Essen leisten. In Deutschland ist fast jeder sechste Mensch von Armut bedroht.
Parallel zum sozialen Kahlschlag im Inneren wird die Festung Europa massiv ausgebaut.
Gleichzeitig werden die Reichen immer reicher!
In Europa gibt es mehr Millionäre als je zuvor. Deutschland gehört zu den drei Ländern, in denen die meisten Wohlhabenden leben – mehr als eine Million Millionäre.
Jede*r bleibt sich selbst überlassen.
Wir wollen mit unserem Stadtspaziergang diese Politik und ihre Auswirkungen sichtbar machen:
- Die beschützten Konsumtempel der Reichen in der Goethestraße.
- Die ungeschützten, durch Repression und Vertreibung bedrohten Aufenthaltsorte und Schlafplätze von Menschen mit wenig oder ohne Geld am Beispiel der B-Ebene der Hauptwache.
- Die fortschreitende Verschlechterung von Arbeitsbedingungen: Mit der Kündigung des Manteltarifvertrages für ca. 100.000 Beschäftigte in der Systemgastronomie sollen zukünftig durch Verzicht auf Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld und Schichtzulagen die Kosten des Mindestlohns auf die Beschäftigten abgewälzt werden. Das bedeutet dann besonders in den unteren Lohngruppen weniger Geld trotz Einführung des Mindestlohns! (Neue Kräme/Burger King).
- Die Einschränkung von Freiheitsrechten für Hartz-IV-Bezieher*innen: Kein Recht auf freie Berufswahl, kein Recht auf freie Wohnungswahl (Paulsplatz)
- Gedenken an die Opfer der TROIKA am Beispiel Griechenlands (Eiserner Steg). In diesem Land sehen wir beispielhaft, wie seit vier Jahren ein Exempel statuiert wird. Unter dem Motto „Strukturreformen“ wird den Menschen gnadenlos die Existenzgrundlage entzogen.
Kapitalismus und Repression leben vom Akzeptieren und Mitmachen.
Gegen das Krisenregime der Troika zu kämpfen, bedeutet:
Empörung statt Mitleid
Solidarität statt Spaltung
Widerstehen statt Gehorsamkeit
gemeinsamen Widerstand organisieren statt sich selbst überlassen zu sein
Freitag, 21.11.2014 um 14:00 Uhr an der Hauptwache vor der Katharinenkirche
Aktivist*innen aus verschiedenen Initiativen zum Thema Erwerbslosigkeit, Prekarisierung und Arbeit
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Schreiben Sie, Ihre Meinung und Ihre Gedanken sind wichtig. Also los...