Montag, 6. Juli 2009

Honduras

Folgender Text der Telepolis-Online-Ausgabe <Link korrigiert, 2009-07-07, 15.36 CEST> ist zitierenswert:
"... Die Putschisten haben mit Hilfe des Militärs und der Polizei ein Referendum verhindert, bei dem es nicht um die Herstellung einer Diktatur ging, wie es von den Putschisten dargestellt wird, sondern um die Einberufung einer verfassungsgebenden Versammlung, die ähnlich wie in Bolivien oder Ecuador die Grundlagen für eine sozial gerechtere Gesellschaft schaffen und vermutlich auch sichern sollte, dass er für eine zweite Amtszeit gewählt werden kann. Wie in den anderen Ländern kam es auch in Honduras zu Demonstrationen der Anhänger von Zelaya und Protesten der reicheren Schichten des Landes, die das verhindern wollten. Das Oberste Gericht hatte schließlich das Referendum als illegal bezeichnet. Zelaya, dessen Popularität nicht mehr sonderlich hoch war, wollte es aber dennoch durchführen, ohne eine legale Grundlage dafür zu haben. Die Entlassung des obersten Kommandeurs der Streitkräfte, die das Oberste Gericht wiederum als illegal verurteilte, hatte dann wohl endgültig den Militärputsch ausgelöst. Eine demokratische Lösung wäre freilich eine Amtsenthebung durch das Parlament gewesen, das nach dem Putsch jedoch einen angeblichen Rücktrittsbrief des Präsidenten angenommen [extern] hat, den dieser aber nicht geschrieben haben will, um dem Putsch einen rechtmäßigen Anschein zu geben und einen neuen Präsidenten einzusetzen..."

Ich frage mich, was selbst renommierte Redaktionen wie die Der-Tag-Redaktion des HR-Programmes h2-kultur zur Produktion von falschem Mist veranlasst? Stecken da irgendwelche Geheimdienste dahinter? Wollen konservative CIA-Kreise Barack Obama ans Bein pinkeln? Fragen wird man ja in unserer Bananenrepublik noch stellen dürfen...

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