Eigentlich warte ich immer noch auf eine Antwort von Tobias Huch wegen seiner Petitionszeitplanung. Aber die Sache ist zu wichtig, um weiter auf eine E-Mail-Antwort zu warten.
Worum geht es?
Es geht um den sogenannten Jugendmedienschutz-Staatsvertrag: Die Piratenpartei hat eine informative Übersicht auf ihrer Homepage zu diesem Staatsvertrag erstellt; er soll neu abgefasst werden (pdf-Datei des Arbeitsentwurfes JMStV, Stand: 12. März 2010). Auf der Übersichtsseite lesen Sie, ich zitiere: "und schon unternimmt die Politik erneut zweifelhafte Anstrengungen, das Internet kontollierbar zu machen." Der Zensursula-Mist geht also weiter.
Meines Wissens läßt sich Medienkompetenz nicht durch Verbote, sondern nur durch Einüben erlernen. Jugendlichen Medienkompetenz zu vermitteln kann folglich nicht das Ziel des Jugendmedienschutz-Staatsvertrages sein, bleibt nur Zensur...
Stellen Sie sich bitte vor, Sie würden Jugendliche (und Kinder) vor der Teilnahme am Straßenverkehr "schützen". Wenn sie dann beim Erreichen der Volljährigkeit unvermittelt als neue straßenverkehrsteilnehmende Fußgänger oder Radfahrer unterwegs sind, dürfte es sehr viele Verkehrstote geben.
Wichtige weitere Protestaktion
Auf der Seite Wir sagen Stopp! initiiert Thomas Huch eine Petitionsaktion, die sich an die einzelnen Länderparlamente richtet. Die Petitionen sind in Schriftform abzufassen (nix online-Petition oder e-Petition). Netterweise kann man sich auf der Seite eintragen und der Seitenbetreiber erledigt dann den Schreibkram.
Die Petition ist eine gute Sache und sollte unterstützt werden durch Weiterverbreiten und Selbst-ausfüllen. Nur dauerhafter Widerstand ist erfolgreich!
- Link zur Petition -
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