Montag, 30. August 2010

Zur Pseudo-Modernisierung des Zivildienstes

Heute zur Abwechlsung ein Lesetipp. Autor ist Jochen Hoff. Sein Werk "Das Nazi Pflichtjahr, das freiwillige soziale Jahr und der Zivildienst" ist aus meiner Sicht lesenswert. Seine Argumente bereichern sicherlich die eine oder andere Diskussion zur allgemeinen Wehrpflicht und zum verpflichtenden allgemeinen Zivildienst.

Vor kurzem wurde ich persönlich zum Thema verpflichtender Zivildienst angesprochen. Zu diesem Thema besteht anscheinend ein Informationsbedarf. Jochen Hoffs Argumentation sollte man in seine eigene Meinungsbildung einfließen lassen. Hier jetzt ein paar Auszüge, die ich für recht bedeutsam erachte:

Dabei macht es Sinn, die Wehrpflicht und damit die Bürgerarmee abzuschaffen. Es werden ja nicht Bürger in Uniform gebraucht, die wohlmöglich über das was sie tun nachdenken, sondern dumme Kommissköpfe bei denen ein Befehl reicht, um das kaum vorhandene Denken abzuschaffen. Mörder in Uniform. Dass lässt sich mit Berufssoldaten und besonderen Militärgerichten am einfachsten hinkriegen.

Dummerweise hängt an der Bundeswehr auch der Zivildienst und damit ein mächtiges Wirtschaftsimperium der Wohlfahrtsverbände. Natürlich sind diese Verbände und Firmen nicht wohltätig, sondern knallhart agierende Geschäftsleute, die ihre Personalkosten so tief wie eben möglich halten wollen. 
oder
Das Pflichtjahr wurde 1938 von den Nationalsozialisten lediglich für Frauen unter 25 Jahren eingeführt und war für alle Frauen verpflichtend, die nicht in die Hauswirtschaft gingen also nicht dem Naziideal der Hausfrau und Mutter entsprachen. Wer kein Pflichtjahr absolvierte, konnte keine Lehre antreten.

Wie viele alte braune Gedanken ist auch dieser noch tief in der CDU verwurzelt. Junge Mädchen als fast kostenlose Hilfskraft in begüterten Haushalten, die auch ab und an mal für das Vergnügen der männlichen Hausbewohner Dienst leisten dürfen und danach als Mutter hinter dem Herd angekettet werden. So stellt sich der typische CDU-Leistungsträger oder CDU-Elitemensch die goldene Zukunft vor.
oder
Die Familienministern Kristina Schröder (CDU) faselt von einem gleichberechtigten Zivildienst:
Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) fordert einen gleichberechtigten Zivildienst.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Dieser solle nach Vorstellung Schröders "zwischen sechs bis 18 Monaten lang sein", teilte die Ministerin am Montag mit. Ihr Vorschlag sieht vor, dass sowohl Männer, als auch Frauen zu einem freiwilligen Zivildienst herangezogen werden können, unabhängig von ihrem Alter.
Ist es nicht niedlich wie sie ihr totalitäres Denken immer wieder verrät. Wie will man jemanden zu einem freiwilligen Zivildienst heranziehen. Die Dame ist übrigens nicht naturdoof. Die weiß genau was sie will. Kampf den Linken und jeder Bürgerfreiheit. Die Dame belegt Positionen, insbesondere gegen Muslime, die sich nur minimal von denen Sarrazins unterscheiden.
Wer bei Duckhome.de weiterlesen will, hier nochmal der Link zu Jochen Hoffs Text:
http://www.duckhome.de/tb/archives/8358-Das-Nazi-Pflichtjahr,-das-freiwillige-soziale-Jahr-und-der-Zivildienst.html

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